S&P500 Long zumindest bis Montag.
Gold Flat.
Freitag, 10. Oktober 2008
Montag, 6. Oktober 2008
Roadmap...
Die Ereignisdichte der letzten Wochen hat enorm zugenommen. Deshalb würde es den Rahmen meiner Zeit sprengen an dieser Stelle alles nochmals aufzuarbeiten.
Am wichtigsten für die Beurteilung der noch anstehenden Verwerfungen scheint mir insbesondere, dass es sich nicht hauptsächlich um eine Vertrauenskrise handelt - wie vielerorts verkündet wird.
Vielmehr besteht eine Insolvenz-Krise. Die fehlende Liquidität ist letztendlich das Resultat der immer stärker ausbleibenden Fremdfinanzierungsmöglichkeiten.
Das Bailout-Instrumentarium ist inzwischen vollends ausgereizt.
Was nun in logischer Konsequenz folgt ist die schrittweise Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten. In den kommenden Wochen ist mit ersten Zahlungsverzügen seitens regionaler US-Institutionen zu rechnen - nebst unternehmensseitigen Ausfällen welche inzwischen schon vermehrt offenkundig wreden.
Erste US-Bundesstaaten, welche Ihren Verpflichtungen nicht mehr vollständig oder verzögert nachkommen können, dürften demnächst in die Schlagzeilen geraten.
Es ist noch völlig unklar, wie schnell es zum nationalen Staatsbankrott kommen wird. Ausweichlich scheint mir dies inzwischen nicht mehr.
Am wichtigsten für die Beurteilung der noch anstehenden Verwerfungen scheint mir insbesondere, dass es sich nicht hauptsächlich um eine Vertrauenskrise handelt - wie vielerorts verkündet wird.
Vielmehr besteht eine Insolvenz-Krise. Die fehlende Liquidität ist letztendlich das Resultat der immer stärker ausbleibenden Fremdfinanzierungsmöglichkeiten.
Das Bailout-Instrumentarium ist inzwischen vollends ausgereizt.
Was nun in logischer Konsequenz folgt ist die schrittweise Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten. In den kommenden Wochen ist mit ersten Zahlungsverzügen seitens regionaler US-Institutionen zu rechnen - nebst unternehmensseitigen Ausfällen welche inzwischen schon vermehrt offenkundig wreden.
Erste US-Bundesstaaten, welche Ihren Verpflichtungen nicht mehr vollständig oder verzögert nachkommen können, dürften demnächst in die Schlagzeilen geraten.
Es ist noch völlig unklar, wie schnell es zum nationalen Staatsbankrott kommen wird. Ausweichlich scheint mir dies inzwischen nicht mehr.
Dienstag, 16. September 2008
AIG...
Der Punkt ist erreicht, an dem eine gänzlich private Gesellschaft sozusagen über Nacht verstaatlicht werden muss, um keinen Systemkollaps hinnehmen zu müssen.
Die weltweit grösste Versicherungsgesellschaft hat Kapitalbedarf von 75 Mrd USD - jedoch keine Sicherheiten um über die üblichen Notenbankinstrumente Überbrückungskredite erhalten zu können.
Drei Optionen:
- entweder es finden sich private Institutionen, welche das Geld mehr oder weniger bedingungslos zur Verfügung stellen
- oder der US-Staat kauft AIG.
- die Fed ändert heute Abend ihre Kreditvergabe-Kriterien und lässt auch schwer bewegliche Anlagenvermögensanteile (Immobilien, etc) als Sicherheiten zu... Verpfändungen ;)
Die Finanzwelt im Ausnahmezustand.
Ich werde bis Ende Woche sämtliche Positionen schliessen, da ich momentan davon ausgehe, dass es innert relativ kurzer Zeit zu einem - unvorhersehbar weitgehenden - Handelsstop von Anlageinstrumenten kommen könnte, welche (in)direkt an die Bonitätsrisiken von Emittenten gebunden sind. Sozusagen ein "Handels-Moratorium".
Die weltweit grösste Versicherungsgesellschaft hat Kapitalbedarf von 75 Mrd USD - jedoch keine Sicherheiten um über die üblichen Notenbankinstrumente Überbrückungskredite erhalten zu können.
Drei Optionen:
- entweder es finden sich private Institutionen, welche das Geld mehr oder weniger bedingungslos zur Verfügung stellen
- oder der US-Staat kauft AIG.
- die Fed ändert heute Abend ihre Kreditvergabe-Kriterien und lässt auch schwer bewegliche Anlagenvermögensanteile (Immobilien, etc) als Sicherheiten zu... Verpfändungen ;)
Die Finanzwelt im Ausnahmezustand.
Ich werde bis Ende Woche sämtliche Positionen schliessen, da ich momentan davon ausgehe, dass es innert relativ kurzer Zeit zu einem - unvorhersehbar weitgehenden - Handelsstop von Anlageinstrumenten kommen könnte, welche (in)direkt an die Bonitätsrisiken von Emittenten gebunden sind. Sozusagen ein "Handels-Moratorium".
Freitag, 5. September 2008
Im Westen nichts neues...
Vorderhand dürfte es noch keinen Grund geben an der Shortposition was zu ändern. Im Gegenteil... Meiner Meinung nach werden die Tiefstände vom Juli demnächst unterschritten.
More to come...
More to come...
Mittwoch, 13. August 2008
Risiken...
Das vor gut einem Monat angedeutete Chancenpotenzial hat sich meiner Meinung nach inzwischen durch die erheblichen Hoffnungskäufe verflüchtigt.
Ich bin zur Zeit dabei Long-Positionen zu Gunsten einer Shortposition abzubauen.
Es ist abzuwarten ob die Tiefststände vom Juli erreicht werden. Ein Taucher von mehr als 5 Prozent bis Ende August scheint mir für die Leitindizes jedoch wahrscheinlich.
Entsprechend profitieren dürften davon wieder vermehrt auch die Edelmetalle.
So far...
Ich bin zur Zeit dabei Long-Positionen zu Gunsten einer Shortposition abzubauen.
Es ist abzuwarten ob die Tiefststände vom Juli erreicht werden. Ein Taucher von mehr als 5 Prozent bis Ende August scheint mir für die Leitindizes jedoch wahrscheinlich.
Entsprechend profitieren dürften davon wieder vermehrt auch die Edelmetalle.
So far...
Montag, 7. Juli 2008
Chancen....
Es zeichnet sich inzwischen zumindest kurz- bis mittelfristig eine günstige Einstiegsgelegenheit auf der Longseite ab. Ich werde die kommenden Tage voraussichtlich für den Abbau der Shortpositionen nutzen. Ob erste Longengagements Sinn machen bleibt noch abzuwarten.
Meinerseits sind nachwievor aus persönlichen und beruflichen Gründen weiterhin keine täglichen Kommentare geplant.
So far...
P.S.: Zahlreiche Elemente dieser Site sind schon seit Monaten nicht mehr aktuell. Updates folgen.
Meinerseits sind nachwievor aus persönlichen und beruflichen Gründen weiterhin keine täglichen Kommentare geplant.
So far...
P.S.: Zahlreiche Elemente dieser Site sind schon seit Monaten nicht mehr aktuell. Updates folgen.
Dienstag, 1. April 2008
Liquidation der US-Notenbank
Die Ereignisse der vergangenen Monate fanden im März scheinbar den vorläufigen Höhepunkt der Verwerfungen.
Mit hohem Eifer versuchen die Mitglieder der WorkingGroupblabla „Plunge Protection Teams“ steigende Risikoaversion und Illiquiditätserscheinungen durch plawirtschaftliche Instrumente wettzumachen. Völlig enthemmt wird eine Zwangsverstaatlichung maroder Junk-Unternehmen vorangetrieben. Die damit einhergehende Inflationierung des US-Dollars wird dabei nicht als negativen Nebeneffekt, sondern als willkommene Zusatzstütze gesehen.
Sämtliche Entscheidungsträger haben Angst vor einer unkontrollierten Auflösung der durch überhöhte Hebelwirkung künstlich aufgepumpten Kreditwirtschaft.
Es ist ausgeschlossen, dass die geldpolitischen Instrumente hinreichend den zahlungsunfähigen Schuldner erreichen. Vielmehr führt die Ausweitung des monetären Angebotes zu einer Zunahme der Geldhortung bzw. abnehmender Geldumlaufsgeschwindigkeit. Oder anders formuliert… das vom Fed bereitgestellte Geld wird parkiert, jedoch nicht an die kreditnehmenden Marktteilnehmer weiter gegeben.
[Graphik]
Geldpolitisches Gebastel
Inzwischen scheut sich die Notenbank auch nicht mehr vor offensichtlich verheerenden Neukreationen für das geldpolitische Waffenarsenal.
So verkauft das Fed seit kurzem in hohem Masse „hochwertige“ US-Staatsanleihen, um diese im Gegenzug durch minderwertige Schuldguthaben im Rahmen der Longterm Auction Facility innerhalb ihrer Bilanzaktiven auszutauschen.
Die Bonität des Feds nimmt dadurch drastisch ab. Demgegenüber weisen die von der Fed kreditnehmenden Banken erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten über negative eine negative Eigenkapitalversorgung der vorgeschriebenen Reserven aus.
Das Banksystem ist in Übersee nicht mehr in deLage die notwendigen Sicherheitsreserven aus eigener Tasche zu finanzieren. Bei näherer Betrachtung dieser Finanzierungsmechanismen wird zudem augenscheinlich, dass es sich dabei nicht um eine vorübergehende Schieflage im sonst üblichen Rahmen temporärer Offenmarktgeschäfte handelt. Vielmehr dürften diese Massnahmen längerfristig die aktivseitige Qualität der Notenbank-Bilanz reduzieren.
Im Endeffekt dürften diese geldpolitischen Aktionen falsche Anreize innerhalb des Finanzsystems bei gleichzeitig zunehmender Bonitätserosion des Feds führen.
Man kann zudem zum Schluss kommen, dass die Verstaatlichung schlechter Schuldguthaben, den Abschreibungsbedarf nicht beseitigt, sondern vom Fed getragen wird. Der Spielraum für weitere Ausweitungen der Geldmenge reduziert sich durch eine Verschlechterung der Aktivpostenbonität entsprechend, was den Weg für höchst gefährliche Deflationstendenzen ebne.
Land unter
Manch einer kann gar nicht anders, als die Bodenbildung zu sehen. Es scheint zudem schier dreist zu behaupten, dass die gemachten geld- und fiskalpolitischen Anreize ins Leere greifen.
Das Mass an eingepreistem Pessimismus ist jedoch bei weitem noch nicht soweit ausgereizt. Eine Bodenfindung nachhaltiger Natur scheint aus meiner Sicht dadurch nach wie vor in weiter Ferne.
Einmal mehr bleibt leider festzuhalten, dass Aktien und US-Dollar auch für den vierten Monat des Jahres deutlich mehr Risiken als Chancen aufweisen.
Die überfällige Wertkorrektur an den Rohstoffmärkten, könnte im weiteren manch einen dazu verleiten vermeintliche Schnäppchen zu jagen.
Wahrscheinlich wird die Abwärtsbewegung in den zyklisch sensitiven Rohstoffen auch im kommenden Monat ungebremst fortgesetzt werden. Es ist zudem weiterhin fraglich, ob Edelmetalle dem Sog der Spekulationsbereinigungen widerstehen können. Zumindest scheint im Gold aber wahrscheinlich, dass sich die zuletzt gesehenen Selloff-Erscheinungen nicht in gleichem Ausmasse wiederholen werden.
Mit hohem Eifer versuchen die Mitglieder der WorkingGroupblabla „Plunge Protection Teams“ steigende Risikoaversion und Illiquiditätserscheinungen durch plawirtschaftliche Instrumente wettzumachen. Völlig enthemmt wird eine Zwangsverstaatlichung maroder Junk-Unternehmen vorangetrieben. Die damit einhergehende Inflationierung des US-Dollars wird dabei nicht als negativen Nebeneffekt, sondern als willkommene Zusatzstütze gesehen.
Sämtliche Entscheidungsträger haben Angst vor einer unkontrollierten Auflösung der durch überhöhte Hebelwirkung künstlich aufgepumpten Kreditwirtschaft.
Es ist ausgeschlossen, dass die geldpolitischen Instrumente hinreichend den zahlungsunfähigen Schuldner erreichen. Vielmehr führt die Ausweitung des monetären Angebotes zu einer Zunahme der Geldhortung bzw. abnehmender Geldumlaufsgeschwindigkeit. Oder anders formuliert… das vom Fed bereitgestellte Geld wird parkiert, jedoch nicht an die kreditnehmenden Marktteilnehmer weiter gegeben.
[Graphik]
Geldpolitisches Gebastel
Inzwischen scheut sich die Notenbank auch nicht mehr vor offensichtlich verheerenden Neukreationen für das geldpolitische Waffenarsenal.
So verkauft das Fed seit kurzem in hohem Masse „hochwertige“ US-Staatsanleihen, um diese im Gegenzug durch minderwertige Schuldguthaben im Rahmen der Longterm Auction Facility innerhalb ihrer Bilanzaktiven auszutauschen.
Die Bonität des Feds nimmt dadurch drastisch ab. Demgegenüber weisen die von der Fed kreditnehmenden Banken erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten über negative eine negative Eigenkapitalversorgung der vorgeschriebenen Reserven aus.
Das Banksystem ist in Übersee nicht mehr in deLage die notwendigen Sicherheitsreserven aus eigener Tasche zu finanzieren. Bei näherer Betrachtung dieser Finanzierungsmechanismen wird zudem augenscheinlich, dass es sich dabei nicht um eine vorübergehende Schieflage im sonst üblichen Rahmen temporärer Offenmarktgeschäfte handelt. Vielmehr dürften diese Massnahmen längerfristig die aktivseitige Qualität der Notenbank-Bilanz reduzieren.
Im Endeffekt dürften diese geldpolitischen Aktionen falsche Anreize innerhalb des Finanzsystems bei gleichzeitig zunehmender Bonitätserosion des Feds führen.
Man kann zudem zum Schluss kommen, dass die Verstaatlichung schlechter Schuldguthaben, den Abschreibungsbedarf nicht beseitigt, sondern vom Fed getragen wird. Der Spielraum für weitere Ausweitungen der Geldmenge reduziert sich durch eine Verschlechterung der Aktivpostenbonität entsprechend, was den Weg für höchst gefährliche Deflationstendenzen ebne.
Land unter
Manch einer kann gar nicht anders, als die Bodenbildung zu sehen. Es scheint zudem schier dreist zu behaupten, dass die gemachten geld- und fiskalpolitischen Anreize ins Leere greifen.
Das Mass an eingepreistem Pessimismus ist jedoch bei weitem noch nicht soweit ausgereizt. Eine Bodenfindung nachhaltiger Natur scheint aus meiner Sicht dadurch nach wie vor in weiter Ferne.
Einmal mehr bleibt leider festzuhalten, dass Aktien und US-Dollar auch für den vierten Monat des Jahres deutlich mehr Risiken als Chancen aufweisen.
Die überfällige Wertkorrektur an den Rohstoffmärkten, könnte im weiteren manch einen dazu verleiten vermeintliche Schnäppchen zu jagen.
Wahrscheinlich wird die Abwärtsbewegung in den zyklisch sensitiven Rohstoffen auch im kommenden Monat ungebremst fortgesetzt werden. Es ist zudem weiterhin fraglich, ob Edelmetalle dem Sog der Spekulationsbereinigungen widerstehen können. Zumindest scheint im Gold aber wahrscheinlich, dass sich die zuletzt gesehenen Selloff-Erscheinungen nicht in gleichem Ausmasse wiederholen werden.
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