Donnerstag, 27. Dezember 2007

Frohe Festtage

In letzter Zeit geniesse ich vermehrt meine Freizeit, was entsprechende Artikel-Knappheit zur Folge hat ;)
Wobei ich anmerken muss, dass ich wenigstens einen Einzeiler posten würde, falls sich an der Positionierung etwas ändern würde.

Bis und mit erste Januar-Woche rechne ich kaum mit einer Veränderung des mittelfristigen Gefüges, womit vergangene Aussagen nochmals unterstrichen sein sollen.

Ich melde mich nach Neujahr wieder mit einer Einschätzung für das kommende Jahr.

Bis dahin wünsche ich allen einen guten Rutsch in's 2008.

Dienstag, 18. Dezember 2007

EZB knausrig...

...ein doch eher bescheidenes Sümmchen wurde von der EZB heute präventiv ins Bankensystem geschleust, um allfällige Engpässe zum Jahreswechsel hin zu limitieren.

Meiner Meinung nach wäre eine Quadrillion Euro (10^24) im mindesten notwendig gewesen um das Getriebe einigermassen zu schmieren.


Die Zentralbanken müssen deutlich mehr tun, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Freitag, 14. Dezember 2007

Inflationsdruck...

...nimmt zu.

Die heute publizierten Inflationszahlen deuten auf wachsende Preisrisiken hin.

Sollten zinssensitive Titel die Aktienindizes zusätzlich belasten - wovon auszugehen ist - wird die Notenbank eine explizite Entscheidung zwischen Bailing-Out und Preisstabilität treffen müssen.

Beide Ziele kann die US-Zentralbank nicht mehr glaubwürdig gewährleisten.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Diskontsatz...

...dürfte noch in dieser Woche oder nächster Woche weitere 25-50 Basispunkte seitens der Fed gesenkt werden, womit die Ohnmacht der US-Zentralbank für so ziemlich alle Marktteilnehmer offensichtlich wird.

Historisch vergleichbares fand zuletzt 1971 im Rahmen der Abschaffug des Goldstandards statt.

Spannende Sache...

Panik macht sich breit...

Die heute verkündete Zusammenarbeit zwischen den Notenbanken hat ausschliesslich symbolischen Charakter.

Das Problem der Fed ist, dass sie die notwendigen Liquiditäts-Orgien nicht mehr durchführen kann, ohne gravierende Bonitätsverluste im Vergleich zu anderen Industriestaaten in Kauf nehmen zu müssen.

Der Zweck dieser international abgestützten Äusserung liegt darin, zu signalisieren, dass die globale Gemeinschaft im selben Boot sitzt.
Würde die US-Fed die noch notwendigen Stützaktionen im Alleingang durchführen wollen, hätte dies katastrophale Auswirkungen auf den US-Dollar - und damit auch entsprechende Effekte auf das Vertrauen der Zahlungsfähigkeit der Vereinigten Staaten.

Unfassbar ist nur, dass man offenbar tatsächlich glaubt, diese Botschaft glaubwürdig übermitteln zu können.
Selbstverständlich sitzen die USA nicht als einzige auf einem riesigen Berg fauler und unfinanzierbarer Kredite. Aber in Relation zu zahlreichen anderen Staaten sind die Ungleichgewichte zwischen Risiken und Sicherheiten dermassen gigantisch, dass eine solche Massnahme ein Zeichen von Panik ist, angesichts ins Leere greifender Zinssenkungen.

Einmal mehr behaupte ich, dass die konkursiten Stütz-Institutionen (Fannie, Freddy, Sallie.. und wie sie alle heissen) der USA nur den Anfang bilden, einer unaufhaltbaren Marktbereinigung noch nie da gewesenen Ausmasses.


Kurz wiederholend meine Rückschlüsse auf die kurzfristigen Positionierungen:
- Aktienindices: Short. Das Vertrauen in die Geldmärkte sinkt mit jedem Panikakt der Fed zusätzlich.
- Gold: Long. Der Wertezerfall im Dollar wird meiner Meinung nach bis Ende Jahr nochmals akzentuiert. Entsprechend deutlich dürfte Gold als Safe-Haven bedeutender werden.
- US-Zinsen: Flat. Aus meiner Sicht bieten Bonitäts-Verlust und Zinssenkungs-Antizipation schwer abschätzbare Einflussgrössen. Uneinheitlich.
- Öl: Flat. Auch hier eine Ambivalenz zwischen antizipierter Dollar-Schwäche und gleichzeitiger Rezessionsangst. Gegenläufige Faktoren.
- US-Dollar: Short. Obwohl das Bild im Vergleich zu den einzelnen Gegendevisen uneinheitlich ist. Insgesamt sehe ich den USD-Index klar fallen.

Kurzupdate





Mein Held und Sonnenschein!

Dienstag, 11. Dezember 2007

Fed-Cut...

Marktreaktionen sind wie folgt:
- Yen/USD: stärker
- CHF/USD: unverändert
- EUR/USD: schwächer
- Gold: schwächer
- US-Treasury: stärker (Yields sinken)
- SPX: schwächer
- Öl: stärker

Fazit:
Unerwartet war nicht die Zinssenkung, sondern der wieder leicht lockerere Bias seitens der Fed.
Die Märkte scheinen daraus für den Moment die Rezessionsrisiken neu - bzw. höher - zu bewerten, als vor der Publikation des FOMC-Meetings.
Im einzelnen sind die jeweiligen Reaktionen der Anlageklassen in sich sehr widersprüchlich... Reflexionsbedarf...


/edit1: 20:46 Bei näherer Betrachtung der einzelnen Märkte scheint es eher so zu sein, als wäre mehr als 25BP erwartet worden. Die zusätzlichen Andeutungen der Fed seitens Wachstumsabschwächung scheint bei den Marktteilnehmern zusätzliche Rezessionsängste aufkommen.

/edit2: 22:17 Bei noch näherer Betrachtung der Entwicklung festverzinslicher Anleihen, muss das Szenario einer FOMC-Enttäuschung wieder revidiert werden. Die enorme Anfrage nach US-Treasuries schliesst definitiv aus, dass die Märkte mehr als 25BP erwartet haben.
Für heute begnügt sich mein Hirn mit der Erklärung, dass die Marktteilnehmer schlicht und ergreifend die temporäre, spekulativ getriebene Bernanke-Put-Rally mit Gewinnmitnahmen beendet haben.

Montag, 10. Dezember 2007

Bestandesaufnahme

Der letzte Entscheid des Offenmarkt-Ausschusses ergab eine 25BP-Zinssenkung bei neutralem Bias - bzw. Gleichgewicht zwischen Inflations- und Rezessionsgefahr.

Seither hat sich die Situation an den Märkten etwas stabilisiert. Notfallpläne zur Symptombekämpfung seitens Regierung wurden etabliert und scheinen das Marktgefüge vorerst zu stützen.
Daneben hat sich das Wirtschaftswachstum insgesamt nicht abgeschwächt, sondern zusätzlich beschleunigt. Geht man von einer Beibehaltung des momentanen geldpolitischen Kurses aus, kann eine Rezession mit ziemlicher Sicherheit bis zum 1. Quartal 08 ausgeschlossen werden.

Selbstverständlich sind obige Aussagen ex-Kreditkrise zu verstehen. Die Risikospreads und Geldmarkt-Verwerfungen bieten nachwievor erhebliche systemische Risiken.

Man kann versuchen sämtliche für die Fed relevanten Einflussgrössen zu berücksichtigen und stellt fest, dass eine weitere Zinssenkung für morgen eigentlich auszuschliessen ist.
Jede Notenbank würde - unter den gegebenen Umständen - dem Wirtschaftsmotor erlauben, etwas tiefere Umdrehungszahlen zu fahren. Leider leiden die dortigen Entscheidungsträger jedoch unter geistiger Verwesung.

Insofern wird es morgen wohl erneut zu einer Zinssenkung von 25 Basispunkten kommen. Vermutlich jedoch mit der Anmerkung im Statement, dass die Inflationsrisiken tendenziell stärker zunehmen als die Wachstumsrisiken.

Die Option einer Null-Runde lasse ich mal aussen vor.

Unterm Strich bleibt mir zu sagen, dass ich nachwievor vom Gegenteil einer Jahresend-Rally ausgehe. Allerdings würde ich der Sache nicht mehr länger als bis zum 3. Advent Zeit geben wollen.

/edit: 11.12.07 12:51 - einige Rechtschreibfehler behoben ;)

Freitag, 7. Dezember 2007

Kurzupdate

Auch wenn mir die aktuelle Aufwärtsbewegung leicht gegen die Positionierung geht, halte ich an meinem Standpunkt vorerst noch fest.

Bzgl. Fed-Zinsentscheidung halte ich mich für den Moment noch zurück. Insbesondere deshalb, weil ich die vergangenen Male des öfteren falsch lag.

Allerdings haben sich die Vorzeichen in den letzten Wochen stark zu ungunsten einer Zinssenkung gewendet - was eine solchige nicht ausschliesst.


Arbeitsmarkt- und sonstige Wirtschaftsdaten erfordern eine Zinserhöhung. Seitens Kreditkrise scheint man nachwievor eine Senkung herbeizusehnen.

Welche Strömungen schlussendlich am meisten Gewicht haben ist schwer zu sagen. Momentan würde ich recht viel auf eine Beibehaltung des aktuellen Leitzinssatzes setzen.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Witz des Tages...

...Northern Rock wird verstaatlicht.

Karl Marx hätte seine wahre Freude an diesen Entwicklungen.

Damit wurden jegliche Zweifel an einer Fortsetzung des Schreckens ohne Ende beseitigt. Meiner Meinung nach stehen die Chancen auf eine Bodenbildung bzw. Jahresend-Rally bei Null.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Wenig Spielraum...

...für ausführliche Kommentare.
Die momentane Situation bietet aber auch nicht sonderlich Bedarf nach neuen Erkentnissen.

Kurzfristig ist die Ausgangslage delikat, da eine Bodenfindung temporär möglich ist. D.h. die Limiten sollten diese Woche nicht überschritten werden. Entsprechend bleibe ich positioniert wie gehabt - spekulierend auf eine Fortsetzung des übergeordneten Abwärtstrends (bzw. Aufwärtstrends in Gold).

Mittelfristig halte ich nachwievor das Risiko für die Aktien-Gesamtindices für wesentlich höher als die Chancen auf Kursanstiege.
Folglich bin ich dezidiert der Meinung, dass eine Jahresend-Rally unwahrscheinlich ist.

Ich hoffe am Freitag (anlässlich der Arbeitsmarktdaten) wieder ausführlicher Stellung nehmen zu können.
Bis dahin erfolgen Kurzupdates...

Freitag, 30. November 2007

Kurzupdate

SMI ebenfalls Short bei 8801 (10:55 Uhr)

Donnerstag, 29. November 2007

Short

So wie ich das sehe, ist der kurzfristige Rebounder ein Auslaufmodell.
Deshalb wird im S&P500 Index die Shortposition wieder etabliert.

Ich bleibe jedoch vorsichtig uns setzte eine obere Limite bei 1480.

Im übrigen halte ich im Dollar die Parität zum Schweizer Franken bis Ende Jahr für realistisch. Entsprechend empfinde ich eine Shortposition im Dollar und eine Long-Position im Gold für angebracht.
Rezessionsängste dürften an Dominanz zunehmen und allfällige Zinsambitionen auf der negativen Seite überkompensieren.

Mittwoch, 28. November 2007

Sprungfeder unterschätzt

Fehler soll man nicht schön reden.
Zuweilen wäre es angebracht die eigene Antizipationsvorlieben zu reflektieren. Insofern muss ich mir die zu früh aufgegebene Longposition - bzw. eingegangene Shortposition - selber ankreiden.
Speziell das aufgestaute Potenzial einer Aufwärtskorrektur habe ich unterschätzt.

Nun gedenke ich die Situation abzuwarten, bis sich die mittelfristigen Verlaufsmuster und Einflussgrössen wieder besser einordnen lassen.
Voraussichtlich hat die momentane Bewegung noch 1-2 Prozent Luft nach oben - bin mir aber auch gleichzeitig dessen bewusst, dass angesichts der vorherrschenden Volatilität auch ein morbider Taucher die Gefolgschaft der Märkte jederzeit auf dem falschen Fuss erwischen kann.

Innehalten ist meinerseits angesagt. Ich bin zuversichtlich, dass ein Ausrutscher wie dieser die Ausnahme bleiben wird...

Kurzupdate

Intraday-Short per 14:40. Ich gehe von einem schwächlichen Tagesverlauf bis Börsenschluss aus.

/edit: Hoppla sag ich da nur. Notstop ausgelöst um 16:30... bis auf weiteres Flat.

Schön wenn man sich irrt...

...und nicht dafür bestraft wird.

Nach dem gestrigen Rebound, der - gemäss Medien - durch den Ausverkauf Citigroup's (ein Witz) begünstigt wurde, wäre eigentlich von einem extrem positiven Eröffnungsverlauf in Europa auszugehen.

Ein erstarkender Dollar scheint diesem Szenario jedoch ein Strich durch die Rechnung zu machen. Bzw. starke Finanzwerte können den Gesamtmarkt aufgrund schwacher Exporttitel nur mässig im Plus halten.

Uneinheitliche Sauce. Die Shortposition wird vorerst in Anbetracht der am Nachmittag anstehenden Wirtschaftszahlen aufrecht erhalten.

Dienstag, 27. November 2007

Nein...

...dieser Upmove in den Staaten ist nicht mehr als ein Rohrkrepierer.

Die zur Zeit vorherrschenden Zinshoffnungen sind meiner Ansicht nach - anders als im September - in kürze dahin.
Am Nachmittag wurden verheerende Konsumentenvertrauen-Zahlen publiziert, welche offenbar positiv aufgefasst werden.

Ich bin stark der Auffassung, dass die US-Indices heute im Minus schliessen.


/edit: Auch mit einer starken Auffassung liegt man ab und zu falsch.

Kurzupdate

Relativ paradoxe Situation.
Aus meiner Sicht ist es undenkbar, dass die derzeitige Intraday-Rallye nach oben hin eine Fortsetzung finden kann.

Die Verwässerungsaktion von Citigroup seitens Dubai scheint über Nacht die US-Futures beflügelt zu haben. Ich bin der Ansicht, dass dieser Rebound sehr kurze Beine hat.

Intraday-Window aktiv (Short SMI per 10:30)

Montag, 26. November 2007

Staatsbankrott der USA

Seit langem geht mir dieses Szenario durch den Kopf.
Es ist für mich selber zum einen beängstigend über solche Risiken laut nachzudenken. Zum anderen ist es mir einigermassen peinlich über solche Gedanken mit Freunden oder Kollegen zu sprechen.

Ich will dieses Gedanken"spiel" einfach mal loswerden...

Meiner Meinung nach werden die Vereinigten Staaten von Amerika relativ bald nicht mehr zahlungsfähig sein.
Die Zeichen mehren sich, dass staatlich subventionierte Stützungsinstitutionen kaum mehr finanziert werden können. Ausserdem scheinen selbst die Amerikaner ihren Lendern of Last Resort nicht mehr zu trauen.

Es fällt schwer sich vorzustellen, wie solche Entwicklungen tatsächlich von statten gehen sollen, falls diese in irgend einer Form wahr werden würden.


Aus meiner Sicht mehr als ein Gedankenspiel ist die Aussicht, dass in den Staaten fundamentale Paradigmen über den Haufen geworfen werden. Konzepte à la "Fannie Mae" oder "Freddie Mac" sind kaum mehr in der Lage in der existierenden Form das Jahr 2008 zu überleben.

Obiges ist sehr vage - vielleicht auch fahrlässig zu äussern.


Allerdings muss man kein Ketzer sein, wenn man das Vertrauen der Welt - und der Amerikaner selber - in die Bonität ihrer Zahlungsfähigkeit schwinden sieht.

Und letzten Endes ist Vertrauen die einzige Basis, auf welcher sich die Zahlungsfähigkeit der Vereinigten Staaten berufen kann... bzw. konnte...

Sektorrotation?

Schon seit längerem stelle ich mir die Frage, ob die aktuelle Korrektur durch eine Sektor-Rotation ausnivelliert wird.
Oder anders formuliert...
Die von der Kreditkrise gebeutelten Finanz-Titel haben die bisherigen Kursverluste schier im Alleingang getrieben, wo hingegen konjunkturabhängige Sektoren eher stützenden Einfluss auf den Markt insgesamt hatten.
Können die anstehenden Kursverluste in zyklischen Sektoren nun im Gegenzug kompensiert werden durch eine Erholung der Finanztitel?

Meiner Meinung nach spricht einiges dafür, dass die Finanztitel in absehbarer Zeit den restlichen Markt tendenziel outperformen werden.
Dies aufgrund zunehemender Zinshoffnungen bei gleichzeitig wachsender Rezessionsangst.


Die Konsequenz obiger Annahme scheint mir relativ gravierend.
Sollte ich recht behalten, würde die derzeitige Abwärtsbewegung auch kurzfristig kaum nennenswerte Rebounds erleben.


/edit1: Hab obiges selber nochmals durchgelesen. Klingt widersprüchlich. Muss noch hinzufügen, dass ich Finanztitel noch nicht für kaufenswert halte. Ich denke jedoch, dass dieser Sektor mittelfristig weniger stark fallen wird als zyklisch behaftete Sektoren.

Sonntag, 25. November 2007

Delikate Ausgangslage

Die am Freitag neuerdings eingegangene Shortpositionierung ist einigermassen gewagt.

Für den SMI setze ich eine obere Limite von 8480. Beim S&P500 Index entsprechend bei 1462. Diese Marker sind auch auf Intraday-Basis für mich absolut bindend.

Ich bin sehr gespannt, wie die US-Futures und der Dollar von Sonntag auf Montag tendieren.

Im Grundsatz gilt nachwievor die selbe Problematik, welche in meinen Augen auch bis in's nächste Jahr den mittelfristigen Trend bestimmen wird...

- Wachstumsabschwächung
- Inflationsrisiken
- Hoffnung in Bernankeput schwindet
- Schwacher Dollar

Freitag, 23. November 2007

Kurzupdate

S&P500 ebenfalls Short 1432 (17:11)

Short...

...bin wieder Short SMI 8338 per (09:50)

Shortpositionierung im S&P500 erfolgt im Verlaufe des Nachmittags.


more to come...

Ungemütlich

Angesichts des - für meinen Geschmack - kurzfristig zu starken Upmoves, werde ich noch vor Mittag wieder Flat gehen.

Hinzu kommt, dass der sackschwache US-Dollar in meinen Augen per se Grund genug ist, am positiven Verlauf der Amerikaner heute und am Montag zu zweifeln.

Der Tiefpunkt der mittelfristigen Abwärtsbewegung ist meiner Meinung nach noch nicht erreicht.

Donnerstag, 22. November 2007

Long

09:58 SMI Long 8102

More to come...

Mittwoch, 21. November 2007

Zwischenstatus

Den heutigen Selloff und der morgen in den USA anstehende Feiertag sah ich schier zwangsläufig als Grund die Shortpositionen zu schliessen.

Nach dem nochmaligen Taucher am Ende der Wallstreet-Session dürften die Europäischen Börsen morgen - je nach Entwicklung des Dollars in Fernost - nochmals einen Zacken nach unten zulegen.
Im SMI könnte die 8000er-Marke wackeln.

Abhängig von dem sich morgen bildenden Eröffnungsmuster und den Tendenzen im US-Dollar, ist das Potenzial für einen Rebound von 1-2 Prozent - vom morgigen Tagestiefst aus gesehen - enorm hoch.
Speziell das Ausbleiben von US-Störfeuern dürfte typischerweise Schnäppchenjäger auf den Plan werfen, die Intraday besonders Finanztitel suchen werden.

Ich werde morgen - mit grosser Vorsicht - versuchen einen guten Einstieg für eine temporäre Long-Position zu finden.


Momentan gehe ich aber noch nicht davon aus, dass eine ausserplanmässige Zinssenkung der Fed unmittelbar bevorsteht.
Insofern könnte es höchst riskant sein, mit einem Zeitfenster von mehr als 1-2 Tagen auf steigende Kurse zu spekulieren.

/edit1: 23:26 Noch was... bis kommenden Dienstag stehen die Chancen gut, dass es aus Übersee tendenziell wenig negatives zu vermelden gibt. Geht man zusätzlich davon aus, dass für den Moment unternehmensseitig kurzfristig sehr viel negatives vorweggenommen wird, könnte eine allfällige Erholung doch recht substanziell ausfallen.

Flat

SMI und S&P500 Index Shortpositionen geschlossen per 17:15 Uhr.

Begründung/Kommentar folgt...

Was soll man sagen...

...man ist als Antizykliker versucht auf die aktuelle Börsenlage mit einem Griff ins fallende Messer zu reagieren.

Tatsächlich zweifle ich mit jedem Tag stärker am Sinn meiner Shortposition.
Handkehrum stellt sich die Frage, was denn eine nachhaltige Bodenfindung begünstigen könnte...

Letzendlich können nur weitere Zinssenkungen der Notenbanken am gegenwärtigen Bild etwas verbessern. Allerdings ist angesichts der Inflations- und Dollarrisiken eine Akzentuierung der Liquiditätszufuhr höchst fragwürdig.

Insofern stehen die Forderungen der Aktienmärkte nachwievor diametral den Realwirtschaftlichen Risiken gegenüber.

Meiner Meinung nach wird die US-Fed noch vor dem planmässigen Meeting im Dezember die Leitzinsen senken.
Bis es soweit ist, dürfte der S&P500 Index jedoch mindestens weitere 5 Prozent fallen müssen. Ansonsten sähe ich kaum genügend Druck, um einen Zinsschritt wenigstens oberflächlich zu rechtfertigen.

Dienstag, 20. November 2007

Kurzupdate

Weiterhin wenig Zeit für ausführliche Statements.

Die Shortposition wackelt. Reboundpotenzial erheblich.

Ich warte die heutigen Housing-Zahlen ab, und entscheide im Verlaufe des Nachmittags über eine allfällige Flat/Long-Positionierung.

/edit1: 18:14 Zwiespältige Housing-Zahlen... Short-Positionierung bleibt.

Freitag, 16. November 2007

Kurzupdate

In der kürze liegt die Würze.

Ich bleibe Short über's Wochenende. Die Wirtschaftszahlen und der schwächliche US-Dollar lassen keine andere Wahl die Sinn macht...

Mittwoch, 14. November 2007

Hossa zum zweiten...

...nachdem die gestrige Eröffnung doch kein Freibrief für eine lukraktive Intraday-Short-Position war, versuche ich es heute.

In Anbetracht der starken Eröffnung und den anstehenden Wirtschaftszahlen gehe ich Short mit oberer Limite bei 8650 im SMI.

Kurzupdate folgt...

Dienstag, 13. November 2007

Hossa

Einmal mehr laden die US-Futures zu einem Intraday-Short ein.
Somit dürften die Europäischen Märkte - trotz negativen US-Börsen gestern - im Opening positiv notieren.
Ich gehe davon aus, dass das Eröffnungsmomentum bis 10:00 Uhr den Höhepunkt erreicht haben dürfte, was zu antizyklischer Shortpositionierung einlädt.

Man sollte diesmal allerdings wesentlich vorsichtiger sein als letzten Freitag, da über den ganzen Tagesverlauf keine Kurstreiber gesetzt sind, die den Markt proaktiv drehen können.
Insofern sind Stop-Limiten im Intradayverlauf strikte einzuhalten.

Die Intraday-Shortpositionierung wird zwischen 9:30 und 10 Uhr etabliert.
Ein Update erfolgt um ca. 9:20 Uhr.

/edit1: 09:46.. das mit dem Short lass ich mal. Hätte nicht mit diesem Eröffnungsmuster gerechnet.

Montag, 12. November 2007

Kurzupdate

Heute steht mir wenig Zeit zur Verfügung.

more to come...

Freitag, 9. November 2007

Short

per 17:13 in SMI und S&P500

Dickes Sorry für den Hin-Und-Her-Kurs des späten Nachmittags. Die Situation ist nicht einfach.

Long

Ich werde im SMI und S&P500 Index Long in's Wochenende gehen.

Long SMI: 8432
Long S&P500: 1453


Es ist nicht davon auszugehen, dass in Anbetracht der Krisensituation die Fed tatenlos bleibt. Ich rechne mit deutlichen Interventionsaktionen.

/edit: 16:33.. ich relativiere. Ob ich Long in's Wochenende gehe, entscheide ich um 17:10 Uhr.

/edit: 17:10.. Flat.

Flat

Zumindest temporär werden Short-Positionen in SMI und S&P500 geschlossen.
Die Lage vor Veröffentlichung der Zahlen zum Konsumentenvertrauen ist mir zu heikel.

Ich gehe von einem starken Einbruch im Vertrauen mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den Bernanke-Put aus.

/edit: 16:13.. Positionierungs-HTML verbaut. Wird in kürze reaktiviert.

Kurzupdate

Dieses Momentum schreit nach einer ausserterminlichen Stützaktion der Fed.

Es kann/muss sogar davon ausgegangen werden, dass die um 16:00 Uhr anstehenden Konsumentenvertrauens-Zahlen angesichts der katastrophalen Importpreise zum Non-Event verkommen.

Trotzdem... die momentane Lage ist extrem anfällig für einen "künstlich" erzeugten Rebound.

Ausgangslage heikel

Angesichts der heutigen Entwicklung stellt sich die Frage, ob anti-zyklisch die Short-Position geschlossen werden sollte.

Aus meiner Sicht sind nachwievor die Zahlen um 14:30 entscheidend.

Allenfalls niedriger als erwartet ausgefallene Import-Preise könnten zu einer sehr raschen Erholungsbewegung führen. Diese hätte sogar das Potenzial die intraday entstandenen Negativnotierungen im SMI grün werden zu lassen.

Ich werde bewusst das Risiko nehmen die Shortposition nicht glatt zu stellen, da ich mir ziemlich sicher bin, dass die Importpreise deutlich gestiegen sind.

Viel wahrscheinlicher scheint mir ein temporärer Rebound um 16:00 Uhr, wenn ein Einbruch im Konsumentenvertrauen zu einem Wiedererwachen des Bernanke-Puts führen könnte.

Kurzupdate

Intraday-Window wird für heute aktiviert, da aus meiner Sicht ab 9:15 die Luft nach oben dünn, bzw. nach unten frisch wird.

Die um 14:30 Uhr anstehenden Import-Preise sind deshalb so wichtig, weil angesichts des Schwachen Dollars Importierte Güter gemessen in US-Devisen tendenziel teurer werden.
Von daher ist diese "Importierte Inflation" die zur Zeit grösste Gefahr für den Bernanke-Put.

Auch wenn die meisten Marktteilnehmer mit einer deutlichen Zunahme der Importpreise rechnen, sehe ich eine Akzentuierung des Abwärtstrends für heute Nachmittag.

Opening-Gap

Angesichts der Vorgaben, scheint der Tageshöchststand heute zwischen 09:00 und 10:00 angesetzt zu werden.
Ich rechne aufgrund des weiterhin schwachen Dollars und der anstehenden Import-Preise um 14:30 mit fallenden Notierungen nach Eröffnung in Europa.

Donnerstag, 8. November 2007

Fed-Update

...
"Growth was seen as remaining sluggish during the first part of next year, then strengthening as the effects of tighter credit and the housing correction began to wane.

The Committee also saw downside risks to this projection: One such risk was that financial market conditions would fail to improve or even worsen, causing credit conditions to become even more restrictive than expected. Another risk was that, in light of the problems in mortgage markets and the large inventories of unsold homes, house prices might weaken more than expected, which could further reduce consumers' willingness to spend and increase investors' concerns about mortgage credit."

...

"In particular, prices of crude oil and other commodities had increased sharply in recent weeks, and the foreign exchange value of the dollar had weakened. These factors were likely to increase overall inflation in the short run and, should inflation expectations become unmoored, had the potential to boost inflation in the longer run as well."


Diese beiden Aussagen, gepaart mit den anstehenden Antworten auf die Fragen des Kongresses, dürften die Pat-Situation der Fed und die schwindende Hoffnung in den Bernanke-Put untermauern.

Der Dollar scheint diese Perspektive zu unterstützen.

Shortposition bleibt etabliert.

Keine Zinssenkungen in Europa

Die Bank of England hat Ihren Leitzins unverändert belassen.
Es wäre ziemlich erstaunlich, wenn die EZB um 13:45 dies nicht ebenfalls tun würde.

Insofern ist für den Dollar aus Europa kaum mit positiven Impulsen zu rechnen.

Eine Neubeurteilung der Lage ist zwischen 16:00 und 17:00 sinnvoll, wenn die Märkte die Aussagen Bernankes vor dem Kongress einpreisen.

Bis dahin verändere ich nichts an der Shortpositionierung.

Ambivalenz...

Die europäischen Börsen vollzogen den gestrigen US-Taucher relativ kontrolliert ohne zu übertreiben.

Um 13:00 bzw. 13:45 rechne ich seitens EZB/BOE mit massvollen Zinssenkungen, die einigermassen überraschend sein dürften.
Wahrscheinlicher scheint jedoch aus Sicht der Marktteilnehmer, dass die Zinsen unverändert bleiben und der Bias gelockert wird - trotzdem möchte ich sicherheitshalber vom Szenario einer Zinslockerung ausgehen.

Hinzukommt, dass um 16:00 Bernanke vor dem Kongress-Ausschuss zum Ausblick der US-Wirtschaft sprechen wird. Es ist nicht auszuschliessen, dass es im Dunstkreis dieser Rede seitens weiteren Protagonisten des Plunge-Protection-Teams zu marktstützenden Aussagen kommt.

Hinzu kommt, dass am Offenmarkt beträchtliche 2-stellige Milliardenbeträge bereitgestellt werden dürften.

Alles in allem eine Konstellation, die den Märkten einen weiteren Selloff - zumindest heute - ersparen kann.


Momentan warte ich die Sitation noch ab. Kurz vor 13:45 (EZB-Sitzungsergebnis) entscheide ich für mich bzgl. der weiteren Positionierung.

Mittwoch, 7. November 2007

Einbruch im Konsumkreditwachstum

Das Wachstum an ausstehenden Konsumkrediten lag im September bei 1.8 Prozent. Damit offenbart sich ein gravierender Einbruch im Vergleich zum sonst üblichen monatlichen Wachstum, das zwischen 5 und 10 Prozent liegt.

Wäre diese Entwicklung auf ein gesünderes - selbst getriebenes - Ausgabeverhalten zurückzuführen, wären die Schlussfolgerungen positiv.
Man muss allerdings davon ausgehen, dass dieser Rückgang grösstenteils auf restriktivere Kreditlimitierung seitens der Gläubiger schliessen lässt.

Die Märkte scheinen diesen Umstand nicht zu beachten. Mich dünkt diese Zahl jedoch äusserst bemerkenswert und folgenreich.

Es scheint mir die logische Konsequenz, dass die Probleme im Subprime-Markt am Verhalten der Konsumkreditvergabe nicht spurlos vorbei ziehen.

Kurzupdate

Rekord-Produktivität bei sinkenden Lohnstückkosten.
Die Reaktion an den Finanzmärkten blieb weitgehend aus. Ich hätte deutlich positivere Bewegungen erwartet.

Im speziellen die Gleichgültigkeit der Devisenmärkte nehme ich zum Anlass, an der gegenwärtigen Short-Position SMI/S&P500 nichts zu verändern.

Produktivität

Man sollte sich dessen bewusst sein, dass die gegenwärtige Dollar/Aktien-Schwäche bzw. Gold-Stärke kurzfristig sehr anfällig auf eine Umkehr ist.

Die Karten werden in dieser Sache täglich (wenn nicht sogar stündlich) neu gemischt.

Nebst jederzeit möglichen unternehmensseitigen Adhoc-Hiobsbotschaften sind folgende Zahlen zu beachten...

14:30 US-Produktivität:
Niedriges Produktivitätswachstum (unter 2.5%) hätte potenziel höhere Inflationserwartung zur Folge, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Bernanke-Put.

16:00 US-Lagerbestände:
Hier entscheidend ist das Verhältnis zwischen Lagerbeständen und Umsatzentwicklung. Tiefe Lagerbestände bei relativ stabilen Umsätzen, hätten ebenfalls negative Implikationen auf die Inflation bzw. Handlungsspielraum der Fed.

21:00 Consumer Credit:
Markant tiefer als erwartetes Wachstum der Konsumkredit-Ausgaben könnte ein Indiz für ein Überschwappen der Kreditkrise auf den Konsum sein. Diesbezüglich gehe ich also davon aus, dass hier das Schwergewicht der Wahrnehmung nicht seitens Inflationsgefahr, sondern Kreditrestriktion gesetzt wird.


Am meisten kurstreibende Kraft würde meiner Meinung nach um 14:30 die Aktien beeinflussen. Hohe Produktivität (> 3.5%) könnte den Auslöser für einen heftigen Rebound werden. Markant tiefere Produktivität sähe ich als Grund für eine zusätzliche Beschleunigung des Kurszerfalls.

Intraday-Short...

Aus meiner Sicht ist die positive Eröffnung im SMI ein Geschenk.

Dollarschwäche/Erdöl/Subprime dürften den heutigen Verlauf noch zunehmend prägen.

Ausgelöst wurde die aktuelle Übertreibung in Rohstoffen durch eine Äusserung China's die Währungsreserven zunehmend diversifizieren zu wollen. Die folgliche Dollar-Abwertung hat eine Kompensation in den absoluten Asset-Preisen zur Konsequenz gehabt.


Intraday Window aktiviert. Ich bin der Meinung, dass heute Intraday auf der Short-Seite gutes Geld zu verdienen ist.

Dienstag, 6. November 2007

Dollar, Gold & Zinsen

Bröselnder Dollar, explodierende Goldpreise und ebenfalls wieder ansteigende Yields in US-Treasuries prägen das Geschehen heute.

Zur Zeit zeichnet sich ab, dass in Anbetracht der maroden Bonität der Vereinigten Staaten, der US-Dollar gemieden wird.
Erstaulich ist jedoch, dass Gold den Vorzug findet gegenüber Festverzinslichen Staatspapieren.

Per se keine guten Vorzeichen für den heutigen Handelsverlauf.

Montag, 5. November 2007

Kurzupdate

Non-Manufacturing ISM Report On Business übererwarten stark.

Folglich sind nachfrageseitig weiterhin alle Ampeln auf grün gestellt. Bzw. die US-Konjunktur ist in Bestform mit entsprechendem Inflationspotenzial.

Währenddessen impolodieren die Notierungen von Subprime/Kredit-Sensitiven Titeln weiterhin vor sich hin.

Eine Mixtur, welche das Dilemma der US-Notenbank intensiviert.

Folglich zur Zeit aus meiner Sicht wenig Anlass auf einen nennenswerten Rebound zu spekulieren.

Kaum Impulse

Keine neue Erkenntnisse für die noch jungfräuliche Woche...

Die Rebound-Wahrscheinlichkeit hängt stark davon ab, inwiefern kommende negative Unternehmens-/Wirtschaftsnews den Bernanke-Put beeinträchtigen bzw. begünstigen.

Bis und mit Dienstag sieht die Ausgangslage etwas dürftig aus. Abgesehen von unvorhersehbaren ausserplanmässigen Kurstreibern, ist mit keinen nennenswerten positiven Impulsen zu rechnen.

Heute anstehende Zahlen zu ISM Services könnten allenfalls um 16:00 temporär stützend wirken, falls diese katastrophal ausfallen und Zinssenkungshoffnung vorübergehend legitimiert würde.
Ein allfälliger Upmove wird jedoch meiner Ansicht nach kaum die Bezeichnung 'Rebound' verdienen.

Freitag, 2. November 2007

Kurzupdate

Taktik bzw. Erwartung für Arbeitsmarktdaten.

Im ersten Moment erwarte ich eine markanten Kursabschlag aufgrund der Arbeitsmarktschwäche.

Im zweiten Moment gehe ich davon aus, dass die Märkte in den schwachen Zahlen positive Auswirkungen für die Inflation implizieren - bzw. eine starke Kurserholung in den Aktienindizes.


Folglich werde ich per ca. 13:35 Flat gehen.

Und später im Tagesverlauf ist allenfalls eine Long-Positionierung in Betracht zu ziehen. Dies mache ich für mich jedoch noch abhängig von der weiteren Reaktion auf die Daten.


/edit: Das Gegenteil ist der Fall. Positive Arbeitsmarktdaten, mit im späteren Verlauf negativen Implikationen auf die Inflationserwartungen - bzw. zuerst Anstieg, danach sinkende Aktiennotierungen.

/edit2: Da der Bernanke-Put durch diese Zahlen zusätzlich bröselt, werde ich an der aktuellen Short-Position nichts verändern. An der Long-US-Yield-Position ändere ich ebenfalls nichts.

Donnerstag, 1. November 2007

Arbeitsmarkt

Man rechnet mit schwachen Arbeitsmarktdaten.
Meiner Meinung nach müssen die heute anstehenden Wirtschaftsdaten nicht unbedingt negativ für die Aktienmärkte sein.

In Anbetracht der robusten Realwirtschaft ist zur Zeit alles positiv, was den Glauben an den Bernanke-Put stärkt.

Eine steigend Arbeitslosigkeit hat in der Tendenz positive Effekte auf die erwartete Inflation (also dämpfend). Dies würde meiner Meinung nach- zumindest temporär - das Umfeld für einen kurzfristigen Rebound in den Aktienmärkten begünstigen.


Dollar-Long wurde ausgestoppt bei 1.1580

Im heutigen Verlauf warte ich die Eröffnung der Europäischen Märkte ab. Je nach dem werde ich mich im Vorfeld der Arbeitsmarktzahlen Flat bzw. Long positionieren.
Update folgt...


/edit1: Resistente Eröffnung. Vorerst keine Long-Position in Aussicht.

Fed in Bedrängnis

Was noch im Sommer diesen Jahres von den Optimisten prognostiziert wurde, scheint sich zu bewahrheiten...

Die Subprime-Krise offenbart tatsächlich mehr oder weniger isolierte Symptome im Housing/Kredit/Banken-Bereich, welche den Konsum und das Gros der restlichen Industrie nur am Rande tangiert.

Während kreditlastige Bereiche schwieriger Risikoprofile leiden, zelebriert die Gesamtwirtschaft sogar eine Beschleunigung der Wachstumsraten.


Was unterm Strich - gemessen am BIP - die beste aller Welten zu sein scheint, etabliert sich für die US-Notenbank als Horrorszenario...

Die geschüttelten Kreditnehmer ächzen nach weiteren massiven Zinssenkungen. Dem gegenüber steht eine - zumindest vordergründig - boomende Wirtschaft, welche angesichts steigender Inflationsrisiken eher eine restriktivere Geldpolitik erfordern würde.

Die Fed steht folglich mit dem Rücken zur Wand. Sie wird sich über kurz oder lang entscheiden müssen, ob sie die Inflations- oder Rezessionsrisiken in Schach halten will.


Der vorherrschende Zustand ist geprägt von mehreren gravierenden negativen Rückkopplungs-Systemen. Im Endeffekt wird dem Lender of Last Resort jeglichen Handlungsspielraum entzogen sein.


Für mein Dafürhalten ist der weitere Verlauf über die nächsten Monate hinweg besser antizipierbar als je zuvor...

Ich erwarte eine moderat schwächer tendierende Realwirtschaft bei leicht zunehmenden Inflationsrisiken und eine Akzentuierung der Krisensymptome im Kreditmarkt, da vorerst der Bernanke-Put nicht greift.

In der Folge stark fallende Aktienmärkte führen perse zu einem Zuwachs der Legitimation weiterer Leitzinssenkungen. Dem gegenüber stehen steigende Inflationsrisiken.
Folglich ist die Intensität kommender Notierungsrückgänge davon abhängig, wie gross die Legitimationsüberkompensation gegenüber des Inflationsdrucks und Dollarschwäche sein muss.


Fazit:
Für den Moment erlauben Aktiennotierungen, US-Dollar und Inflationsrisiken keine weiteren Zinssenkungen.
Der Bernanke-Put greift deshalb vorerst nicht, was wiederum dazu führt, dass die Aktienmärkte durch die Symptome der Kreditkrise stark fallen dürften, da in nächster Zeit nur schwache Dämpfungseffekte durch die Bailing-Out-Hoffnung erwartet werden können.

Foreclosures

Der Anteil der Hauseigentümer, welcher die Hypotheken nicht mehr verkraften kann ist im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so hoch.
Bzw. die Ausfallsrate an Hypotheken-Darlehen ist entsprechend angestiegen.

Für sich alleine genommen hätte diese Nachricht noch vor einer Woche die Märkte kalt gelassen.

Nach dem gestrigen FOMC-Statement sind die Marktteilnehmer jedoch einiges sensibler, da man weithin davon ausgeht, dass Zinssenkungen nun vorerst vom Tisch sind.


Meiner Meinung nach werden einige Wochen und Notierungsabschläge notwendig sein, bis durch neue Zinssenkungshoffnung neuerdings auf der Longseite Geld zu verdienen ist.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Nutral Bias

"The Committee judges that, after this action, the upside risks to inflation roughly balance the downside risks to growth. The Committee will continue to assess the effects of financial and other developments on economic prospects and will act as needed to foster price stability and sustainable economic growth."


Was soviel heisst wie...

Mit dieser Zinssenkung sollte nun bis auf weiteres die Angelegenheit erledigt sein.
Inflationsrisiken halten sich mit den Rezessionsrisiken in etwa die Waage.


Wenn man davon ausgeht, dass der Fed eine angstfreie Wirtschaft wichtiger ist als ein starker Dollar bzw. niedrige Inflationsrate, sind folgende Schlussfolgerungen naheliegend...

Der zuletzt positive Trend wurde zu einem grossen Teil durch die Liquiditätsgeschenke/Zinssenkungshoffnungen getrieben, welche durch die Rezessionsgefahr begünstigt wurden.

Ich gehe nicht davon aus, dass es dem Markt gelingen wird innert nützlicher Frist diese Transitionsphase kursverlustfrei abzuschliessen. Bzw. steigende Notierungen durch positive Zukunftsaussichten in die Wirtschaft verursacht werden können.


Für den Rest der Woche sehe ich weiterhin steigende Zinsen. Im Dollar dürfte sich die Bodenbildung weiterhin mindestens etablieren.

Etwas unklar bin ich mir bzgl. Aktienmärkte. Allenfalls überlege ich mir nächste Woche eine mögliche Umpositionierung. Tendenziell würde ich aber meinen, dass die Shortseite immer noch die bessere ist.

Spillover-Timelag...

Die Quartalszahlen zum US-BIP verursachen bei mir zur Zeit Kopfzerbrechen.
Schliesst man eine Lüge seitens der publizierenden US-Behörde aus, ist der Anstieg des BIP-Wachstums von 3.8 auf 3.9 Prozent im 3. Quartal - zumindest aus meiner Sicht - unerklärbar bzw. paradox. (Speziell der Zuwachs beim Konsum von 1.0 auf 3.0 Prozent)

Soweit so gut... das Hirnmartyrium wird vergehen.

Im Hinblick auf die heute Abend anstehende FOMC-Entscheidung stellt sich die Frage, inwiefern die Forderung/Erwartung bzgl. weiteren Zinssenkungen in diesen Kontext passt.


Ich bleibe Short SMI/S&P500. Dollar und US-Treasury-Yield Long.
Meiner Meinung nach wird die Fed heute Abend keinen Handlungsbedarf sehen an den Leitzinsen etwas zu ändern.

Hard- oder Softlanding?

Die weitere Positionierung mache ich abhängig von den heute anstehenden Wirtschaftszahlen.

Um ca. 14:00 folgt ein Kurzupdate.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Doch unschlüssig...

Beim Durchstöbern der US-Berichterstattung für den allgemeinen Pöbel (CBNC, etc) fällt auf, dass in einer noch extremeren Selbstverständlichkeit als beim letztem Meeting von einer Zinssenkung ausgegangen wird.

Hinzukommt, dass Mr. Paulsen wenige Tage vor dem Zinsentscheid offen kommuniziert, dass die Housing-Krise den Tiefpunkt noch nicht gefunden hat. Auf diese Weise koordiniert das Plunge-Protection-Team schon im Vorfeld die notwendigen Rechtfertigungsgrundlagen, um angesichts stabiler Realwirtschaftlichen Verhältnisse kein Notstand in der Argumentation aufkommen zu lassen.

Folglich dürfte eine weitere Zinsenkung - anders als gestern erwähnt - auch für dieses Meeting vorprogrammiert sein.

Noch unklar ist für mich, inwiefern und in welchen Märkten eine Zinssenkung eingepreist ist.


More to come...

Montag, 29. Oktober 2007

Szenarienfindung

Anders als beim letzten Zinsentscheid, sehe ich die Halbwertszeit der Wirksamkeit eines allfälligen Zinsschrittes diesmal deutlich tiefer.

Bereits ab Dienstag stehen Wirtschaftsindikatoren an, welche sogar das Potenzial haben einen Entscheid noch per Mittwoch-Abend obsolet zu machen.

Trotzdem sollen an dieser Stelle einige Szenarien erwähnt sein, die plausibel sein könnten:

A) Zinssenkung um 50BP:
Ziemlich unwahrscheinlich, da die Fed angsichts oberflächlich erholter Finanzmärkte, kein unnötiges Misstrauen schüren will. Ein solcher Schritt könnte den Märkten kurzfristig Auftrieb verleihen. Wobei eine Sprung nach oben - anderes als beim letztem Meeting - noch in der selben Woche rückgängig gemacht werden dürfte.

B) Zinssenkung um 25BP:
Aus meiner Sicht ebenfalls eher unwahrscheinlich. Zusammen mit einem Hinweis auf eine wieder eher neutrale Geldpolitik hat dieses Szenario aus meiner Sicht am ehesten das Potenzial den Märkten nachhaltig Auftrieb zu verleihen. Wobei ich auch hier die ziemlich dämpfenden Wirtschaftsindikatoren übergewichte.

C) Keine Veränderung der Leitzinsen:
Oberflächlich erholte Finanzmärkte und relativ robuste Wirtschaftsindikatoren eröffnen der Fed die Möglichkeit einer Zinssenkungs-Pause. Selbstverständlich werden Sie anfügen, dass die Wirtschaft weiterhin fragil ist - die Inflationsrisiken aber immanent sind.
Ich gehe davon aus, dass dieses Szenario mit Abstand das wahrscheinlichste ist.
Ein solcher Entscheid dürfte dem US-Dollar kurzfristig unter die Arme greifen und die Treasury-Yields ansteigen lassen.



Da ich mich für Szenario C entscheide, werde ich im Verlaufe des heutigen oder morgigen Tages die Short-Position im Dollar schliessen und allenfalls US-Treasury und Dollar temporär Long gehen. Rest bleibt Short bzw. Flat.
Per Mittwoch scheint mir dann ein Re-Etablieren der Short-Positionen wieder am angemessensten.

/edit1: 09:21 US-Dollar und -10yr-Treasury-Yield Long

Freitag, 26. Oktober 2007

Spillover

Die Nachhaltigkeit der Auswirkungen der Subprime/Kredit-Krise zeichnet sich immer mehr ab.
Hinsichtlich des Konsumentenvertrauens werden die Umwälzungen deutlich sichtbar.
Noch immer erst zaghaft zeigen sich die Effekte auf die Realwirtschaft nachfrageseitig.

Nach meinem Dafürhalten ist ein Abdriften der US-Wirtschaft in eine Rezession jedoch kaum mehr zu vermeiden.
Dennoch scheinen die meisten Marktteilnehmer stark auf die präventive Wirksamkeit von anstehenden Leitzinssenkungen zu setzen.

Ich basiere meine Positionierungs-Entscheidungen grösstenteils auf der Spekulation, dass die Verlässlichkeit des Bernanke-Puts auf tönernen Füssen steht, bzw. grosse Enttäuschungen bzgl. Auswirkungen der Geldpolitischen Lockerung anstehen.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Wirtschaftszahlen

Der Markt scheint sich dieser Tage wieder vermehrt an den Bernanke-Put zu erinnern.

Ich glaube aber, dass es mindestens bis nächste Woche eher jeweils zwei Schritte zurück und nur ein Schritt vorwärts gehen wird - und nicht umgekehrt.

Um 14:30 Uhr werden Zahlen zum Arbeitsmarkt und Auftragseingängen Dauerhafter Güter publiziert. Zwei relativ gewichtige Grössen, die Auskunft über den weiteren Verlauf des Spill-Overs geben dürften.

Um 16:00 Uhr stehen Zahlen zu Haus-Neuverkäufen an.

Beides nehme ich zum Anlass die bestehenden Positionierungen zu bekräftigen.

Desweiteren wird das Intraday-Window aktiviert.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Earnings & Existing Home Sales

Nach den gestern Abend und eben publizierten Unternehmensergebnissen rechne ich von dieser Seite für heute nicht mehr mit positiven Impulsen.
Die anstehenden Zahlen zu den Verkäufen existierenden Häusern dürften in meinen Augen ebenfalls eher das Abwärtsmomentum begünstigen.

Von daher scheint mir der Zeitpunkt für eine Intraday-Shortpositionierung nun günstig.

Intraday-Window aktiviert.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Rebound...

...wurde fortgesetzt. Insofern nehme ich die Widerlegung meines Kurzupdates von heute Vormittag dankend entgegen...

In Anbetracht meiner Annahmen und dem für diese Woche noch anstehenden Bulk von Wirtschaftszahlen, setze ich meine Sturheit fort und halte an der Positionierung fest.

Ich bin stark der Ansicht, dass per Ende Woche die Aktienindices tiefer zu liegen kommen als dies aktuell der Fall ist.

Eben veröffentliche Unternehmensergebnisse (u.a. Amazon.com) scheinen für den Moment das Szenario einer Fortsetzung des kurzfristigen Abwärtstrends zu bestätigen.

Kurzupdate

Für den heutigen Tag sehe ich in den Staaten wenig, dass den gestrigen Rebound fortsetzen könnte. Insofern rechne ich für den SMI mit schwächlicher Entwicklung ab Opening.

Intraday Window wird mit Shortposition aktiviert.

Montag, 22. Oktober 2007

Rebound ahead?

In kürze die wichtigsten Kurstreiber für den heutigen Tag:

- Rezessions/Spillover-Ängste in den USA per letztem Freitag
- G7: Inflationsängste und "schwach Reden" des US-Dollars
- Mässige Unternehmenszahlen


Fazit:
Obige Faktoren sind nicht grundlegend neu. Dennoch scheinen seit letztem Freitag die Märkte urplötzlich überrascht, als wären diese Einflussgrössen vorher kein Thema gewesen.

Ich gehe davon aus, dass der gegenwärtige Abwärtstrend im kurzfristigen Zeitfenster im heutigen Verlauf bereits wieder in Frage gestellt wird.


Somit gehe ich im Intraday-Verlauf von einer Bodenfindung noch vor Mittag aus - und einer temporären Erholung, die mindestens bis um 16:00 anhalten dürfte.


Intraday Window wird per 09:15 aktiviert.

/edit1: 14:13 Bodenfindung entpuppt sich eher als Konsolidierung auf tiefem Niveau. Ich gehe auch intraday nicht von einer Fortsetzung/Verstärkung der Aufwärtstendenz aus.

/edit2: 17:07 Intraday-Window wird um 17:13 deaktiviert.

Freitag, 19. Oktober 2007

Tagesvorschau...

Für den Moment sind keine nennenswerten Akut-Kurstreiber auszumachen.
Latent nachwievor vorhanden sind jedoch geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten, welche zusammen mit wenig berauschenden Unternehmenszahlen die Stimmung drücken.

Intraday-Window aktiv.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Plan geht auf...

Für den Moment scheinen die der antizyklischen Positionierung zugrunde liegenden Annahmen aufzugehen.
Sowohl seitens Unternehmens- als auch Wirtschafts-Zahlen zeichnet sich eine deutliche Abschwächung vergangenen Aufwärtsmomentum ab. Dies ist im Zeichen der wachsenden Spillover-Effekte zu betrachten.

Ich bin noch skeptisch bzgl. des Timings bzw. ob die absehbaren Bewegungen in der gewünschten Korrelation bereits in diesen Tagen an Intensität zunehmen.

Für den Moment sehe ich jedoch den Plan aufgehen.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Kurzupdate

Sowohl die Zahlen für neue Baubeginne als auch die Konsumentenpreise sind äusserst schlecht ausgefallen.

Die US-Futures zeigen sich mehr oder weniger unbeeindruckt.

Vermutungen bzgl. Stützungsaktionen im S&P500 Future seitens des Plunge-Protection-Teams sollen an dieser Stelle explizit vermieden werden.


Vorderhand scheint die Inflation tatsächlich zu einem latenten Risiko zu werden.
Die Shortposition wird aber vorerst auch im Gold noch aufrecht erhalten.

/edit1: 17:02 Intraday-Window bzw. Short-Position im SMI wird um 17:13 geschlossen.

Tagesvorschau

Der heutige Tag birgt mit der anstehenden Publikation der Konsumentenpreise und Housing-Zahlen einiges an Zündstoff.

Für die Aktienmärkte rechne ich mit negativen Impulsen insbesondere bzgl. der Baugenehmigungen und Hausneubauten.
Die Konsumentenpreise dürften angesichts steigender Energie- und Rohstoffpreise deutlich gestiegen sein, was die Märkte jedoch nicht sonderlich negativ überraschen dürfte.
Hinsichtlich der Short-Positionierung in Gold wäre mir eine relativ tiefe Kernrate der Inflation sehr recht. In Anbetracht meiner mittelfristigen Annahmen bzgl. Inflation/Rezession, wäre eine niedrige Kernrate wichtig um mein Szenario zu stützen.
Sollten die Konsumentenpreise (exklusiv Energie) stark angestiegen sein, wäre dies Anlass die Positionierung in Gold zu überdenken.

Intraday-Window ist aktiv.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Inflation mittelfristig nicht kurstreibend

Die derzeitige Entwicklung dürfte sich noch akzentuieren.
Negativ kurstreibend sehe ich insbesondere die Entwicklung der Rohstoffpreise und die damit verbundenen Inflationsrisiken.
Dazu kommen die wieder zu Tage tretenden Symptome und Folgeerscheinungen im Bankensektor bzgl. Subprime-Schieflage.

Zur Zeit passen mir die Entwicklungen im kurzfristigen Zeitfenster noch nicht ganz.
Inflationsängste als kurstreibender Faktor spricht gegen meine Short-Positionierung in US-Dollar, Öl und Gold.
Entscheidend aus meiner Sicht ist, dass sich die Spill-Over-Effekte der Subprime-Krise stärker auf das Wachstum der US-Realwirtschaft auswirken. Diese Entwicklung konnte bis anhin noch nicht hinreichend festgestellt werden. Im Gegenteil... die Wirtschaft scheint nachfrageseitig sehr robust zu sein.
Bzw. Subprime scheint - zumindest gemessen an den ökonomischen Messgrössen - ein isoliertes Problem für Banken und den Haussektor zu sein.


Für den Moment warte ich für die anstehenden Tage die kommenden Unternehmenszahlen sowie anstehende Zahlen zu Industrie-Produktion und Konsumentenpreisen ab.

Also keine Änderung der Positionierung immanent.

Montag, 15. Oktober 2007

Citigroup, Bernanke & Co

Um 14:30 werden die Zahlen zum Empire State Mfg. Index erwartet.
In zusätzlicher Anbetracht der schwachen Citigroup-Zahlen und dem anstehenden Speech von Bernanke zum Ausblick der US-Wirtschaft, werde ich mit Sicherheit an der aktuellen Shortpositionierung nichts ändern.

Im Gegenteil. Die Öl-Shortposition wird erneut etabliert.
Auch im Intraday-Window dürfte die kurze Seite bis 17:10 am ehesten Gewinn bringen.

Kurzupdate

Intraday-Window aktiviert

Goldfieber?

Die Aktienmärkte erwarte ich für diese Woche zusammen mit dem US-Dollar deutlich schwächer.

Der momentane Aufschwung im Gold halte ich für äusserst fragil, da allfällige Inflationsängste gänzlich unbegründet sind. Im Gegenteil sehe ich eher Deflationsgefahren, welche einher gehen mit der anstehenden US-Rezession.
Ich gehe davon aus, dass die Goldnotierungen auch kurzfristig nach oben begrenzt sind.

More to come...

Freitag, 12. Oktober 2007

Tagesvorschau

Knapp bemessene Zeit zwingt mich zu einer Minimalaussage, obwohl der heutige Tag einiges an Spannung mit sich bringen dürfte.

Für den Moment sehe ich kein Anlass für ein Schliessen der Shortposition.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Dollarschwäche und Importierte Inflation?

Steigende Importpreise haben zu einem kurzen Taucher geführt.

Es ist zu befürchten, dass die Importpreise nicht zuletzt wegen dem schwachen US-Dollar am explodieren sind.
Dies wiederum könnte zu einem bleibenden Negativfaktor werden, welcher die derzeitige Bailing-Out-Bestrebungen der Vereinigten Staaten zum Boomerang werden lässt.

Abwarten...

/edit1: 17:10 Intraday-Window inaktiv

Tagesvorschau

In Anbetracht des gestrigen US-Closings und den positiven US-Futures spekuliere ich heute auf einer neutralen Eröffnung im SMI mit leicht steigenden Kursen bis zum Vormittag.
Danach gehe ich bis Nachmittag von bröckelnden Kursen bis zur Publikation der Wirtschaftszahlen aus.

Basierend auf dieser Annahme aktiviere ich um 9:15 das Intraday-Window mit einer Long-Position.

More to come...

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Weiteres Vorgehen

Getrieben von massiven Offenmarkt-Transaktionen werden die Aktienmärkte hoch, und der US-Dollar tief gehalten.

Es mag anmassend wirken, diesem Treiben mit einer Shortposition zu begegnen.
Auch wenn sich an meinem Timing einiges verbessern liesse, bin ich weiterhin der Ansicht, dass die Risiken im Hinblick auf die kommenden Wochen erheblich sind.

Meine derzeitige Schieflage von 2-3 Prozent in SMI und S&P500 macht mir (noch) keinen Kummer. Ich werde jedoch der Entwicklung des Wochenrests nicht tatenlos zusehen bzw. allenfalls die Notbremse ziehen.

Ich bin jedoch insgesamt nachwievor guter Dinge und gehe stark davon aus, dass sich die antizyklische Positionierung - trotz verfrühtem Einstieg - einmal mehr auszahlen wird.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Tagesvorschau

Nichts spezielles zu vermelden für den Schweizer Handel.
Auch für den Amerikanischen Markt dürfte das Handelsgeschehen mehr oder weniger seitwärts verlaufen.

Ab 20:15 Uhr erwarte ich eine Wende des Blatts in südliche Richtung, da die US-Notenbank die Leitzinsen voraussichtlich unverändert lassen wird.

Positionierung bleibt vorerst unverändert.

Montag, 8. Oktober 2007

Kurzupdate

Die Ausgangslage im Dollar scheint mir nach den paradoxen Entwicklungen der letzten zwei Wochen wieder einiges klarer.

Ich erwarte kurzfristig bis Ende dieser Woche einen Stand im US-Dollar von unter 1.17 gegenüber dem Schweizer Franken.

Aus- & Rückblick

Leider ist meine Zeit die letzten Tage sehr knapp bemessen. Deshalb erfolgen Updates momentan nur minimal.

Kurz zusammengefasst die Schlüsselfaktoren (in Klammer erwartete Auswirkung) für diese Woche:

- FOMC Meeting : Kein Zinsschritt erwartet (negativ)
- Import/Export-Preise + Handelsbilanz (neutral)
- Detailhandelsumsätze/Produzentenpreise/Konsumentenvertrauen (negativ)

Von daher sehe ich für diese Woche im SMI/S&P500 - trotz zuletzt positivem Momentum - kein Grund die Shortposition aufzulösen. Auch wenn diese zur Zeit einen Buchverlust aufweist.

Für Gold/Öl ist ebenfalls noch kein Handlungsbedarf angezeigt.



Rückblickend auf die vergangenen Wochen und Monate möchte ich kurz die bisherige Performance aufkumulieren:

SMI: +9.5% seit 30. Juni 2007 (SMI im Vergleich: +3.9%)
S&P500: +5.8% seit 30. Juni 2007 (S&P500 im Vergleich: +2.5%)
(Hebel von 1:1)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Volatilität im Anmarsch

Für den heutigen Tag erwarte ich eine starke Zunahme der Volatilität ab 14:30 [Jobless-Claims], welche um 16:00 [Factory Orders] nochmals verstärkt wird.

Insofern gehe ich von einer schwachen US-Eröffnung und im SMI von einem deutlichen Minus bis Tagesende aus.

Ebenfalls wenig Zweifel habe ich zur Zeit am Erfolg der Shortpositionen in Gold und Öl.


/edit1: 10:50 Intraday-Window aktiv.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Kurzupdate

Für den heutigen Tag sind einzig um 16:00 nennenswerten Impulse zu erwarten. Bis dahin gehe ich von weiterhin leicht schwächlichen Bewegungen aus.

/edit1: 10:20 Intraday-Window aktiv

/edit2: 17:10 Intraday-Window inaktiv

Dienstag, 2. Oktober 2007

Mühsam

Durch die anhaltende Offenmarkt-Liquiditätsschwemme seitens Notenbanken, lassen sich die Aktienmärkte nur schwer an den Entwicklungen der Realwirtschaft festmachen.

Die zuletzt gegen den Trend eingegangenen Shortpositionen haben sich demzufolge nicht sonderlich rentabel gezeigt, bzw. mussten mit Mühe und Not vor schlimmerem bewahrt werden.


Über zwei Dinge muss man sich derzeit im klaren sein:

1)
Die derzeitige Aufwärtsbewegung basiert auf dem Vorwegnehmen von massiven Leitzinssenkungen und immenser Aktivität der US-Notenbank am Offenmarkt - also kurzfristig spekulativ getrieben.

2)
Spill-Over-Effekte sind zwar zunehmend spürbar - jedoch nicht in einem Ausmass, welches den Märkten die Negation der Auswirkungen auf die Aktienmärkte verunmöglichen würde.


Ich bleibe in dieser Sache - trotz gestrigem All-Time-High im Dow - für den Moment stur, weil ich noch heute frische kurswirksame Impulse seitens Wirtschaftszahlen erwarte.

Zusätzlich aktiviere ich das Intraday-Window.

/edit1: 17:12 Intraday-Window inaktiv

Montag, 1. Oktober 2007

All Time High im Dow Jones!

Werde morgen sofort Long gehen.

/edit1: 17:57 Selbstverständlich ein Scherz :)

Kurzupdate

Habe momentan Relativ wenig Zeit für ausführliche Kommentare...

In kürze...

Die Gesamtsumme ausstehender Fed-Offenmarkt-Geschäfte scheint in diesen Tagen den Klimax kurzfristig erreicht zu haben. In diesem Sinne gehe ich davon aus, dass die Intensität der Stützungsaktionen abnehmend ist.

Desweiteren bin ich der Auffassung, dass die Spill-Over-Effekte auch diese Woche mit zunehmender Deutlichkeit zu Tage treten - und allfällige Zinssenkungs-Hoffnung überwiegen dürfte.

Also nachwievor Short SMI/S&P500. Öl ebenfalls keine Anpassung der Positionierung notwendig. Einzig beim Gold fühle ich mich mit dem Shortstyle etwas unsicher, bzw. warte die Entwicklung der kommenden Tage noch ab.

Freitag, 28. September 2007

Kurzupdate

Die Zahlen um 14:30 dürften relativ bedeutungslos sein für den heutigen Kursverlauf.
Mehr Gewicht und Einfluss erwarte ich um 16:00. Interessant dürfte die Entwicklung bei den Bauausgaben sein - im speziellen der Anteil von privaten Bauausgaben im Vergleich zu öffentlich subventionierten Investitionen.

Von daher aus meiner Sicht keine Notwendigkeit an der derzeitigen Short-Positionierung etwas zu ändern.

/edit1: 15:21 Intraday-Window aktiv
/edit2: 17:10 Intraday-Window inaktiv

Donnerstag, 27. September 2007

Bernanke-Put vs. Realwirtschaft

Die heute publizierten Wirtschaftszahlen zeugen einmal mehr von einem kollabieren Hausmarkt und zunehmenden Anzeichen wachsenden Spill-Over-Effekten auf die Realwirtschaft.

Ungeachtet dessen zeigen sich die Aktienmärkte momentan robust. Diese Widerstandskraft findet ihren Ursprung einzig und allein in der Hoffnung auf die Zentralbanken, von welchen grosszügige Präventiv-Stützaktionen erwartet werden.


Mein Standpunkt in dieser Sache ist gefestigter denn je...

Dieser Markt steht auf tönernen Füssen und wird mit jedem Tag anfälliger auf einen raschen und heftigen Kurstaucher, welcher die zuletzt erlebten Tiefststände meiner Meinung nach klar unterschreiten wird.

Mittwoch, 26. September 2007

Intraday Window geöffnet

Inzwischen gehe ich von schwächer als erwarteten Auftragseingängen dauerhafter Güter in den Staaten für August aus.

Intraday Window wird auf der Short-Seite demnächst geöffnet.

/edit1: 13:03 Day-Trade Window aktiv
/edit2: 14:42 Durable Goods Orders fallen im August 4.9 Prozent
/edit3: 17:10 Day-Trade Window inaktiv

Tagesvorschau

Märkte in Europa haben leicht positiv eröffnet - gemäss Vorgaben der US-Futures.
Bis zur Publikation der Wirtschaftszahlen um 14:30 gehe ich von Kursabgaben aus, die den SMI ins Minus drehen dürften.


Die Auftragseingänge für dauerhafte Güter sind relativ schwer zu antizipieren. Insofern möchte ich mich für den weiteren Tagesverlauf ab Nachmittag nicht festlegen.

Dienstag, 25. September 2007

Kurzupdate

Die um 16:00 publizierten Daten waren insgesamt negativ und unterstreichen zum einen, dass eine Bodenbildung im Häusermarkt noch in weiter Ferne ist. Zum anderen deutet der Einbruch im Konsumentenvertrauen darauf hin, dass die Gefahr einer deutlichen Abschwächung der Konsumneigung stark am zunehmen ist.

Von daher sehe ich - auch kurzfristig - keinen Grund für eine Änderung der Positionierung.

Tagesvorschau

Kurz zusammengefasst der Tagesverlauf - so wie ich ihn am wahrscheinlichsten sehe...

SMI bis 16:00 mehr oder weniger seitwärts bis moderat schwächlich.
Um 16:00 erwarte ich besser als erwartete Zahlen zu [Existing Home Sales] - jedodoch schwächer als erwartete Zahlen zum Konsumentenvertrauen.
Also dürfte meiner Meinung nach ab 16:00 das Abwärtsmomentum im Tagesverlauf zunehmen.

more to come...

/edit1: 09:15 Day-Trade aktiv
/edit2: 12:29 Day-Trade Window inaktiv
/edit3: 14:15 Day-Trade Window aktiv
/edit4: 16:05 Day-Trade Window inaktiv

Montag, 24. September 2007

Kurzupdate

Relativ auffällig ist die positive Korrelation, mit welcher sich Aktien/Devisen/Rohstoffe zur Zeit bewegen.

Mit augenscheinlicher Deutlichkeit verlieren US-Aktienindices, US-Dollar und Erdöl mehr oder weniger parallel an Wert. Genau so gleichläufig erholen sich diese Messgrössen jeweils wieder - zumindest im Intraday-Verlauf.

Sehr bemerkenswert finde ich, dass der Goldpreis diese Bewegungen nicht gegenläufig abbildet, sondern ebenfalls positiv korreliert. Ich finde das relativ paradox, da man eigentlich einen steigenden Goldpreis bei gleichzeitig schwacher US-Währung erwarten würde. Das Gegenteil ist - zumindest kurzfristig - der Fall.

No news are good news?

Die neue Woche bringt seitens Wirtschaftsindikatoren verhältnismässig wenig stubstanziell Kurstreibendes.
Allenfalls können durch die zahlreichen Frühindikatoren (insbesondere zum Konsumentenvertrauen) weitere Anhaltspunkte zum weiteren Verlauf der nachfrageseitigen Entwicklung in den Staaten gewonnen werden.

Für den Moment bleibt festzuhalten, dass die Stimmung an den Märkten fragil bzw. anfällig auf schlechte News zu sein scheint. Das Aufwärtspotenzial sehe ich relativ begrenzt.


Insgesamt würde ich meinen, dass die Positionierungen für SMI/S&P500 diese Woche auf der Short-Seite belassen werden können.
Desweiteren gehe ich von tendenziell schwachen Frühindikatoren aus, wodurch die Inflationsgefahr rückläufig und die Rezessionsgefahr in den Augen der Marktteilnehmer zunehmen dürfte.
Also meiner Meinung nach für diese Woche ein Umfeld, das gegen steigende Notierungen in Aktien, Öl und Gold spricht.

Für den US-Dollar sehe ich kurzfristig noch keine Anhaltspunkte, welche eine klare Positionierung ermöglichen würden.

/edit1: 15:02 Chicago Fed National Activity Index notiert für August bei -0,57 (negativ zu werten)

Freitag, 21. September 2007

Tag des Zerfalls...

Relativ viele Derivate werden heute das Zeitliche segnen.
Da ansonsten planmässig kaum Kurstreiber anstehen, dürften sich die Indices an relativ normale Verlaufsmuster halten. Ich erwarte keine Kurssprünge, die jenseits von Gut und Böse sind.
Einzig im Falle weiterer Hiobsbotschaften seitens Finanzsektor sähe ich allenfalls Spielraum für Übertreibungen gen Süden.

Insofern Short bleiben.


Einige Anmerkungen zu Gold, Dollar & Co.

Ich sehe in den derzeitigen Krisenherden lediglich kurzfristig Grund für weitere Avancen im Gold. Mittel- bis langfristig sehe ich vorerst eher deflationäre Risiken, was gegen ein Szenario einer nachhaltigen Gold-Rally spricht. Allfällige Kurssprünge des Goldes repräsentieren zur Zeit eher die fragile Situation im US-Dollar, als effektive, inflationär bedingte Ängste.
Ähnliches denke ich bzgl. Öl und anderen Rohstoffen. Wobei hier noch sehr positive Konjunktur-Erwartungen mitschwingen. Da ich für die Vereinigten Staaten von einer Rezession ausgehe, erachte ich weitere Kurssteigerungen in Rohstoffen für nicht nachhaltig.

Im Dollar erachte ich das Potenzial für weitere Verluste kurzfristig als niedrig. Mittel- bis langfristig sehe ich diese Währung dem Tode geweiht.


/edit1: 13:20 Zusätzlich zu SMI/S&P500 werden Positionierungen zu Gold und Öl ermittelt.

Donnerstag, 20. September 2007

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Offensichtlich wird seitens Marktteilnehmer immer noch versucht, die Hoffnung nicht zu verlieren.
Man kann jedoch davon ausgehen, dass die allgemeine Zinssenkungs-Zuversicht zunehmend schwindet.

Ich für meinen Teil sehe diesem und dem morgigen Tag mit einem relativ sicheren Gefühl entgegen.

Die heute anstehenden Kurstreiber (Rede Bernanke, Unternehmenszahlen) bringen kaum neues. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass diese Events relativ rasch die Stimmung drehen könnten.

Die momentan noch robuste Verfassung der Aktienmärkte basiert auf einer Selbstlüge. Man hofft sich das Marktumfeld schöner, als es tatsächlich ist. Und zwar solange, bis die Beweis- und Indizienlage diese Hoffnung gänzlich entlarvt.


/edit1: Das Wort "Selbstlüge" scheint übertrieben. Aber es liegt in der Natur des Menschen, die Umkehr einer lange anhaltenden Phase des Hochgefühls solange wie irgendwie möglich hinaus zu zögern. Dieses Verneinen des wachsend Wahrscheinlichen nennt sich Hoffnung. Und solange es - zumindest vagen - Grund zu Hoffnung gibt, wird eine breite Etablierung der "Einsicht" an den Aktienmärkten ausbleiben.

Mittwoch, 19. September 2007

Kurzupdate

Konsumentenpreise, Hausneubauten/Genehmigungen sowie die Unternehmenszahlen von Morgan Stanley sind insgesamt schlecht ausgefallen.

Insofern scheint die derzeitige Shortpositionierung die richtige Entscheidung zu sein. Eine allfällige Fortsetzung des gestrigen Aufwärtsmomentums in den USA dürfte meiner Meinung nach im Verlauf des Handelstages in sich zusammenfallen.

Die Shortposition im S&P500 Index wird kurz nach Eröffung wieder etabliert.

/edit1: 18:14 S&P500 Short 1532 (per 15:50)

Auf ein neues...

...die US-Leitzins/Diskontsatz-Senkung ist Schnee von gestern.

Angesichts der ab heute beginnenden Flut von wirtschafts- und unternehmensseitigen Publikationen sehe ich das weitere Aufwärtspotenzial erneut limitiert.

Ich werde spätestens um 14:15 im SMI erneut Short gehen.

Je nach Entwicklung im SMI-Tagesverlauf werde ich mich schon relativ früh positionieren.

Updates folgen...

/edit1: 9:44 Ein Unterschreiten 8940 würde ich als Auslöser für den Aufbau einer neuen Shortposition nutzen. Nach oben setze ich für mich noch keinen Trigger.

/edit2: 9:57 SMI Short 8940

Dienstag, 18. September 2007

Die beste aller Welten...

...für den Moment.

Bereits morgen im Vorfeld der Wirtschaftsdaten gedenke ich wieder Short zu gehen. Vorausgesetzt das derzeitig kurzfristige Aufwärtsmomentum flaut bis dahin wieder etwas ab.

Mehr dazu morgen...

Ausgangslage

Die Shortpositionen im SMI und S&P500 Index werden heute um 17:00 flach gestellt.

Im Falle einer Zinssenkung von 25 Basispunkten wird die Shortposition im S&P500 Index um 21:30 neu etabliert - im SMI morgen Vormittag.

Sollte es zu einer Leitzinsreduktion von 50BP oder mehr kommen, werde ich bis auf weiteres Flat bleiben.


Ein allfälliges Überdenken der Taktik kommt nur dann in Frage, wenn die Anstehenden Zahlen von LehmanBrothers und die Produzentenpreise katastrophal ausfallen und sich zusätzlich die Ereignisse im laufenden Banken-Verstaatlichungsprozess überschlagen.


/edit1: 14:44 Trotz positiven Kurstreibern ändert sich am heutigen Zeitplan nichts. Shortpositionen werden um 17:00 geschlossen.

/edit2: 17:00 Flat SMI/S&P500

Montag, 17. September 2007

Kurzupdate

Momentan scheint die anstehende Implosion von Northern Rock tatsächlich noch weitere Kreise zu ziehen. Offenbar scheinen die Marktteilnehmer verängstigt und befürchten allenfalls Illiquidität bei weiteren (Hypotheken)-Banken in Grossbritannien und weiteren europäischen Ländern.

Für mein Dafürhalten ist eine 50BP-Senkung morgen doch wahrscheinlicher, als ich dies noch am Samstag gedacht habe. Inzwischen rechne ich sogar relativ stark damit, dass es mehr als 25 BP sein werden. (60-70% Wahrscheinlichkeit)

Um 14:30 stehen mit dem Empire State Index relativ gewichtige Wirtschaftszahlen zur Publikation an.

Die aktuelle Shortposition werde ich allenfalls per heute Abend oder im Verlauf des Dienstags vorübergehend schliessen.


Updates folgen...

Samstag, 15. September 2007

Schwierige Ausgangslage

Kommende Woche steht ganz im Zeichen der Vertrauensfindung.
Gemessen an den Kursniveaus der Finanzmärkte scheint eine Zinssenkung von 25 Basispunkten mehr als eingepreist zu sein. Es stellt sich nun zum einen die Frage, ob die US-Notenbank sich zu einer Reduktion von 50BP hinreissen lässt oder nicht. Und zum anderen ist nicht ganz klar, inwieweit die Märkte von einer derart massiven Lockerung der Geldpolitik abhängig sind.

Für mein Dafürhalten ist eine Senkung von 25 Basispunkten zu 100% garantiert. Eine Reduktion von 50 Basispunkten hat für mich eine Wahrscheinlicheit von 30-40%.

Bis zum Entscheid am Dienstag Abend stehen noch einige relativ wichtige Wirtschaftszahlen zur Publikation an.
In Anbetracht der Kursentwicklung der letzten Woche, gehe ich von einem nach oben hin beschränkten Verlauf der Notierungen aus.
Nicht auszuschliessen ist, dass die Liquiditätsprobleme der Hypothekenbank Northern Rock nächste Woche noch weitere Kreise ziehen wird.

Ob die Märkte nach dem Zinsentscheid und der darauf hin folgenden Volatilität kurzfristig positiv oder negativ tendieren, hängt stark von der dann akut vorherrschenden Stimmung ab.
Ich werde deshalb voraussichtlich am Dienstag Nachmittag über eine allfällige Neu-Positionierung entscheiden.

In Anbetracht des ab nächsten Mittwoch folgenden Restprogramms, kann die weitere Reise ziemlich zügig und intensiv in die eine oder andere Richtung erfolgen.

Wie schon erwähnt rechne ich jedoch eher mit einem 25BP-Zinsschritt, was im folgenden wohl für enttäuschte Gesichter sorgen dürfte.


More to come...

Freitag, 14. September 2007

Kurzupdate

Insgesamt sehe ich zuwenig Ausschlaggebendes um den kurz-/mittelfristigen Ausblick in positiver Hinsicht zu überdenken.

Ich bleibe Short.

Bedenkenlos Short



Retail Sales
Faktorwert:-5
Relevanz:4
Industrie-Prod./Ausl.
Faktorwert:-2
Relevanz:4
Beim letzten Upmove zu Beginn vergangener Woche war mir noch deutlich unwohler. Die derzeitige Erholungsbewegung bietet meiner Meinung nach kaum Gefahr nach oben hin auszubrechen. Das Potenzial für weitere Avancen sehe ich klar begrenzt.

Zahlreiche Schlüsselindikatoren [Einzelhandelsumsätze, Import/Export-Preise, Industrieproduktion, Konsumentenvertrauen und Kapazitätsauslastung] werden heute publiziert, welche in der Summe erheblich mehr kurstreibende Kraft besitzen als die Arbeitsmarktdaten vor einer Woche.

Ich rechne insgesamt mit Indizien, welche auf eine zunehmende Konjunkturabschwächung - bei leicht erhöhtem Inflationspotenzial - hindeuten.

Es ist zudem wiederum davon auszugehen, dass die US-Notenbank im Zeitraum zw. 15:00 und 16:00 einige Milliarden in den Geldmarkt pumpen wird.


Konkrete Taktik/Handelsvorgaben:
Um 16:15 Uhr werde ich für mich über die weitere Positionierung entscheiden.
Einzig eine Kombination aus steigenden Aktiennotierungen bei mindestens stabilen Wirtschaftskennzahlen, geringen Inflationsanzeichen und mehr oder weniger ausbleibenden Geldmarkt-Interventionen, könnte mich davon abbringen Short zu bleiben.

Ein entsprechendes erstes Update erfolgt zw. 16:00-16:15 Uhr.


/edit1: 14:56 Retailsales +0.3% (negativ zu werten); Import/Export Preise unverändert (positiv zu werten)

/edit2: 15:19 Industrieproduktion +0.2%(-0.3% Manufacturing) (leicht negativ zu werten); Kapazitätsauslastung 82.2% (neutral zu werten)

/edit3: 16:03 Businessinventories +0.5% (leicht negativ zu werten); Konsumentenvertrauen (leicht positiv zu werten); Kaum Intervention seitens US-Notenbank

Donnerstag, 13. September 2007

Kurzupdate

Die Schweizerische Nationalbank erhöht die Zinsen und schafft damit echtes Vertrauen in den Zustand der hiesigen Wirtschaft.
Im Kontrast dazu pumpte die US-Zentralbank heute über 20 Milliarden via Offenmarkt in den illiquiden Geldmarkt, im Versuch die Symptome des Misstrauens einzudämmen. Eine Welt des "Schein-Vertrauens" wird auf diesem Wege krampfhaft vor dem Absaufen geschützt.

Dies dürfte einmal mehr unterstreichen, dass der SMI den S&P500 Index mittelfristig outperformen wird.

Kurzfristig halte ich an der Shortposition auch im SMI fest, da ich vorerst noch nicht davon ausgehe, dass die Bodenfindung abgeschlossen ist - weder für den einen noch den anderen Index.

Mittwoch, 12. September 2007

Selbstfindungsprozess dauert an...


JPY Carry-Trade Unwinding
Faktorwert:-4
Relevanz:6
Die Aktienindices dümpeln weiterhin relativ richtungslos durch die Gegend.

Für den Moment sehe ich weiterhin keinen Anlass für bahnbrechend kurstreibende Faktoren. Abgesehen von der latenten Dollarschwäche ist bis Freitag wohl eher Flaute angesagt.

Fühle mich mit meiner Shortpositionierung ziemlich wohl.

More to come...


/edit1: 15:42 Einmal mehr heftige Repo-Geschäfte seitens Fed bei weiterhin unbeeindruckten Aktienmärkten. Werte ich negativ.

Dienstag, 11. September 2007

Kurzupdate


Rede Bernanke
Faktorwert:-3
Relevanz:5
Für den Moment bleibt nicht viel anzufügen. Handelsbilanz bot wenig überraschende Informationen. Jedoch scheint Bernanke's Rede doch den einen oder anderen Marktteilnehmer zu verunsichern.

Für die derzeitige Positionierung seh ich keinen Handlungsbedarf.

Montag, 10. September 2007

Consumer Credit


Macro: Growing Spillover
Faktorwert:-3
Relevanz:4
Für mich sind die Zahlen zu den Konsumkrediten ein zusätzliches Indiz für die zunehmende Verschlechterung des US-Konjunktur. Ich gehe zudem davon aus, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer dies ebenfalls so sieht...

Momentan wird eine FOMC-Zinssenkung von mindestens 25 Basispunkten von den Märkten eingepreist. Viele hoffen auf mehr...

Lender Of Last Resort...

In noch nie dagewesener Dauer und Intensität versuchen Notenbanken derzeit die Geldmärkte mit Liquidätit bzw. Vertrauen zu versorgen.
Demgegenüber stehen fundamentale Ungleichgewichte, die das aggressive Senken der Leitzinsen zur Gratwanderung machen. Inflationsdruck und Dollarschwäche sind Devisenschwäche, welche insbesondere der Fed den Handelsspielraum stark einengen.

Im Vergleich zu Krisen früherer Jahre zeugen die aktuellen Symptome von systemischer Ursachennatur. Es sind nicht isolierte externe Schieflagen, sondern strukturbedingt interne Schieflagen innerhalb der Vereinigten Staaten, welche fundamental von jedem einzelnen Teilnehmer des Credit-Lendings ausgehen.
Vom kleinen Hypothekennehmer bis hin zum grossen Globalplayer kämpfen sie alle mit den restriktiveren Bedingungen am Kreditmarkt.

Lediglich die Notenbank steht als scheinbar unverwundbarer Geldgeber freigiebig als Lender Of Last Resort als Backup zur Verfügung.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Massnahmen der Notenbanken früher oder später stets den gewünschten stützenden Effekt hatten. Insofern scheint es höchst unangebracht eine Bodenfindung der Kreditkrise ausgerechnet diesmal zu hinterfragen.

Persönlich schliesse ich nicht aus, dass die Finanzmärkte positiv reagieren auf die bereits geschehenen und noch anstehenden Liquiditätsspritzen. Entsprechend vorsichtig werden die Stop-Limiten in den kommenden Tagen kontrolliert.

Aus meiner Sicht müssten die Aktienmärkte in dieser Woche relativ intensiv auf die Interventionen der letzten 2 Wochen ansprechen.
Sollte sich die gegenläufige Tendenz in den kommenden zwei Wochen bis und mit FOMC-Meeting fortsetzen, deute ich dies als klares Indiz eines Vertrauensverlusts in die Bonität der US-Notenbank bzw. der Vereinigten Staaten insgesamt.

Es bleibt an dieser Stelle festzuhalten, dass die Entwicklungen im US-Dollar und S&P500 Index laufend genauestens auf negative Divergenzen hin überprüft werden müssen. Anzeichen rückkehrenden Vertrauens bzw. positive Reaktionen der Märkte auf aktive Repo-Geschäfte sollten folglich konsequent zur Schliessung der Short-Position genutzt werden.
Eine allfällige Long-Positionierung ist für diese Woche nicht auszuschliessen, da - abgesehen vom kommenden Freitag - planmässig kaum kurstreibende Events ausstehen.

Samstag, 8. September 2007

Über den Umgang mit Zweifeln...


Technik
Faktorwert:-1
Relevanz:5
Niemand ist in der Lage den Umfang der Kreditschieflage genau zu beziffern. In Anbetracht der Wichtigkeit dieser Einflussgrösse stellt sich schon die Frage, ob man nicht besser für eine Weile an der Seitenlinie stehen bleibt.

Für mich ist dennoch klar, dass auf mittelfristige Sicht die Aktienmärkte vorwiegend - mit wenigen Ausnahmen - von der Shortseite angefasst werden sollten.
Es wäre unehrlich zu behaupten, ich wüsste hinreichende Details über das potenzielle Ausmass der Kreditkrise.
Aus meiner Sicht ist es jedoch an den Finanzmärkten kaum je möglich für auch nur irgendeneine kurstreibende Einflussgrösse genaue Aussagen zu treffen.
Vielmehr ist es entscheidend, einigermassen zutreffend zu antizipieren, wie die bestimmende Mehrheit der Marktteilnehmer mit diesen Einflussgrössen und insbesondere deren Erwartungen auf die zukünftige Entwicklung umgehen.

Folglich ist es schier völlig irrelevant, ob nun das Exposure der Bank XY nun 500 Millionen oder 2 Milliarden beträgt. Solche Zahlen sind erstens nicht aussagekräftig und isoliert betrachtet - in Anbetracht der gobalen Vernetzung von Risiken und Geldern - völlig wertlos um das Risiko quantifizieren zu können.

Im weiteren werden die Aktienkurse der Bank XY nicht durch gegenwärtige harte Fakten selber getrieben, sondern von der Erwartungshaltung bzgl. der zukünftigen Entwicklung der harten Fakten und des Aktienkurses.


Matchentscheidend ist nun nicht die eigene Kenntnis hinsichtlich der tatsächlichen Risiken, sondern das korrekte Antizipieren der Hoffnungen/Ängste, welche mit der Entwicklung der effektiven Faktenlage einhergehen.

Man darf zudem auch nicht vergessen, dass die tatsächliche Faktenlage ab einem gewissen Fortschritt des Entwicklungszyklus, grösstenteils durch die Angst der direkt und indirekt Betroffenen zusätzlich getrieben wird - im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.


Aus meiner Sicht ist mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit klar, dass schon zuviele negative Einflussgrössen zum angstgetriebenen Selbstläufer geworden sind.

Freitag, 7. September 2007

Arbeitslosigkeit

Mit den um 14:30 Uhr anstehenden Zahlen zur US-Arbeitslosigkeit erwarte ich weitere deutliche Indizien, welche auf eine zunehmende Abschwächung der Realwirtschaft hinweisen.
Ein erneuter Anstieg der Arbeitslosenrate würde tendenziell eher sinkende Aktienkurse zur Folge haben. Insofern halte ich an meiner Shortposition weiterhin überzeugt fest.

/edit1: 14:53 Quote stabil. Neu geschaffene Stellen mit -4000 deutlich unter der Erwartung des Marktes von +115000. Ausserdem sind die Löhne überdurschnittlich stark angestiegen.

Donnerstag, 6. September 2007

EZB Zinsentscheid

Die Europäische Zentralbank wird in einigen Minuten ihren Zinsentscheid bekannt geben.
Es ist aus meiner Sicht durchaus möglich, dass es zu einer Überraschung bzw. Senkung der Leitzinsen von 25 Basispunkten kommt.

Ich werde deshalb die Shortpositionen mit sofortiger Wirkung im SMI schliessen. Allenfalls im späteren Verlauf auch im S&P500 Index.

Sollten die Zinsen nicht gesenkt werden, werde ich entsprechend die Shortposition sofort wieder aufbauen.
Auch im Falle einer sich abzeichnenden Rohrkrepierung nach einer allfälligen Zinssenkung, würde ich erneut Short gehen.

/edit1: 13:57 Keine Veränderung der EU-Leitzinsen. Shortposition im SMI wieder aufgebaut.

Kurzupdate

Aufgrund der zunehmend prekären Situation an den Geldmärkten, werden EZB und Fed heute gezwungen sein massiv Liquidität bereitzustellen um die Zielbänder kurzfristiger Overnight-Zinsen einhalten zu können.

Allenfalls positive Eröffnungskurse sind meiner Meinung nach spätestens bis Mittag im negativen Bereich.

More to come...

Mittwoch, 5. September 2007

Mittelfristiger Ausblick

Der hoffnungsvolle Teil der Anlegerschaft wird angesichts der vorherrschenden Zinssenkungserwartungen kaum in der Lage sein nachfolgende Zeilen mental zu verarbeiten...

Geldpolitik, Realwirtschaft und Aktienmärkte werden aus meiner Sicht einigermassen Hand in Hand während den nächsten zwei Quartalen verlaufen - wenn auch mit zeitlich sehr irreführenden Timelags.
In der Realwirtschaft sehe ich seitens Konsum und Arbeitsmarkt bis Ende Jahr gravierende Einbussen, welche die Konjunktur bestenfalls stagnieren lassen. Eine Rezession bis zum 1. Quartal 2008 scheint mir durchaus wahrscheinlich.
Es zeichnet sich ab, dass die Fed am 18. September den Anfang einer sich wiederholenden Zinssenkungsrunde einläuten wird. Angesichts erholter Aktiennotierungen, rechne ich eher mit 25 als mit 50 Basispunkten. Bis Ende Jahr sehe ich die US-Leitzinsen jedoch bei maximal 4 Prozent (aktuell 5.25) - also mindestens 125 Basispunkte tiefer.

Bei den Aktienmärkten gehe ich auf Sicht der nächsten 6 Monate davon aus, dass diese mit den Renditen von US-Staatsanleihen positiv korrelieren werden.

Für mich ist noch nicht restlos klar, ob die Abwärtsetablierung des Trends schon vor, oder erst nach dem 18. September fortgesetzt bzw. intensiviert wird.
Momentan rechne ich noch immer mit einer Obergrenze von plus/minus 1480 Punkten im S&P500 Index. Bereits gestrauchelte Oekonomen und Kalkulatoren werden auch weiterhin regelmässig von den Märkten abwärtsseitig mit überraschendem Momentum gehäuft geohrfeigt.

Insofern sehe ich auf absehbare Zeit keine grössere Gefahr, mit der Shortpositionierung krass schief zu liegen. Ganz im Gegenteil...

Dienstag, 4. September 2007

Shorties werden vernascht..

Den heutigen Upmove nehme ich relativ gelassen. Was nicht heisst, dass mich die Falschpositionierung der letzten drei Wochen nicht nervt.
Notfalls wird auch diese Spekulation geschlossen, bevor die Verluste ausarten.

Grundsätzlich ändert sich an meiner Überzeugung rein gar nichts. Weder die Fed noch Bush sehe ich in der Lage, den Fortgang des gegenwärtigen Umkehrprozesses im mittelfristigen Verlauf aufhalten zu können.
Die Chancen kurzfristiger Aufwärtsbewegungen sind latent vorhanden - und insofern auch das Risiko unnötig gegen den Trend zu spekulieren.

Ich bleibe in dieser Sache konsequent, auch wenn der geneigte Leser dies im Moment noch nicht nachvollziehen kann. (Die Kommentarfunktion ist vorübergehend deaktiviert, um mir die notorischen Häme-Fetischisten vom Leib zu halten^^)


Ein Update zum Vorgehen im kurzfristigen Kontext (Limitensetzung) folgt morgen Vormittag...


/edit1: 11:55 keine Änderung an der Positionierung geplant

Neues von Übersee?...



Constr. Spending
Faktorwert:-3
Relevanz:5
ISM Index
Faktorwert:-2
Relevanz:2
Für die heute anstehenden Zahlen zu [Construction Spending] und [ISM Index] rechne ich mit keinen positiven Impulsen.
Insofern halte ich an meiner Shortposition weiterhin vorerst fest.

More to come...

/edit1: 16:43 Die Zahlen kamen moderat negativ rein. Ich sehe in den Staaten vorerst keine nachhaltige Aufwärtstendenz.

Montag, 3. September 2007

Kurzupdate

Nichts spezielles für heute. Dem letzten Freitags-Posting ist vorläufig nichts hinzuzufügen. US-Börsen machen heute Timeout... von daher ist seitens Übersee erst morgen wieder mit kurstreibenden Impulsen zu rechnen.

Freitag, 31. August 2007

Bailing-Out-Rallye?



Sentiment
Faktorwert:4
Relevanz:2
Geldpolitik
Faktorwert:2
Relevanz:6
Macro
Faktorwert:-2
Relevanz:4
Devisenmärkte
Faktorwert:-4
Relevanz:5
Die Notierungen werden momentan bei relativ schwachen Aufwärtsvolumina geprägt von Hoffnungskäufern, die grosse Stücke in die helfenden Hände der amerikanischen Notenbank und Regierung legen.
Aus meiner Sicht ist es durchaus denkbar, dass diese staatlich verordnete Bailing-Out-Rallye das Szenario einer beginnenden Baisse über den Haufen schmeisst. Denkbar... aber aus meiner Sicht unwahrscheinlich bzw. auf sehr tönernen Füssen stehend.

Für mich scheint zweifelsfrei klar, dass den US-Aktienmärkten ohne die weitverbreitete Annahme einer planwirtschaftlich subventionierten Risikogarantie, kaum noch Vertrauen geschenkt würde.
Desweiteren bin ich felsenfest der Überzeugung, dass schlussendlich die Möglichkeiten weitreichender Bailing-Outs seitens Bernanke/Bush um einiges begrenzter sind, als dies umhin angenommen wird.

Es mag noch etwas früh sein für Spekulationen hinsichtlich allfälliger Entscheide der Fed am 18. September. Allerdings bezweifle ich sehr stark, dass es zu einer Zinssenkung kommt. Sowohl die Finanzmärkte als auch die Realwirtschaft müssten der US-Notenbank deutlichere Zeichen der Schwäche vermitteln, um das Risiko fehlender Risiko-Aversion durch eine Zinssnknung einzugehen.
Ganz anders sieht die Sache vermutlich am 18. September aus. Sollte sich das Gesamtbild bis dahin wieder drastisch verdüstert haben, ist eine Senkung der Fed-Funds-Rate sehr wahrscheinlich.

An den Devisenmärkten - bzw. USD/JPY - waren heute interessante Bewegungen feststellbar. Die ansonsten recht hohe Korrelation zw. Aktienmärkten und US-Dollar war im Zuge der Bush-Ankündigung eines Housing-Bailing-Outs relativ schwach geworden. Sprich... steigende Notierungen in den Aktien bei schwächelndem Dollar.
Diese Divergenz lässt mich vermuten, dass der heutige Upmove kaum noch weiteres Potenzial haben dürfte.
So oder so scheinen mir die geldpolitischen Aussichten für Amerika und Japen äusserst ungünstig für ein Aufrechterhalten der Carry-Trades. Diesbezüglich sehe ich die negative Kurstreibung weiterhin latent.


Alles in allem glaube ich, dass wir während den nächsten zwei Wochen keine nachhaltigen Notierungen von mehr als 1480 im S&P500 Index sehen werden. Folglich bin ich der Überzeugung, dass ein Beibehalten der Shortposition auf Sicht von 1-2 Wochen zumindest nicht verlustbringend sein wird.

Kurzupdate


Einfluss-Beurteilung
Thematik:Event 1
Faktorwert:3
Relevanz:4
Einfluss-Beurteilung
Thematik:Event 2
Faktorwert:-5
Relevanz:5

Die Zahlen zu Personal Income/Expenditures - und insbesondere die Deflator-Ziffer - fielen moderat positiv aus. Von daher ist vorderhand mit positivem Einfluss zu rechnen.
Da ich von Bernanke's Rede um 16:00 jedoch in negativer Hinsicht stärkere Kurstreibung erwarte, gehe ich im späteren Tagesverlauf wieder von sinkenden Notierungen aus.
Ich bleibe daher vorerst weiterhin Short.

Donnerstag, 30. August 2007

Abwarten

Man sollte das weitere kurzfristige Aufwärtspotenzial nach dem gestrigen Upmove in Übersee weder über- noch unterschätzen.
Ich für meinen Teil werde die Zahlen um 14:30 Uhr abwarten und dann je nach dem im SMI ebenfalls Flat gehen. Die Shortposition im früheren Tagesverlauf aufzulösen halte ich für unnötig, da ich nach Eröffnung der hiesigen Börsen mit bröckelnden Kursen bis zum Nachmittag rechne.

Für den S&P500 lasse ich das weitere Vorgehen vorerst ebenfalls offen. Bzw. weiteres folgt im Vorfeld der US-Eröffnung...


/edit1: 14:37 Die Zahlen waren neutral bzw. ohne grossen Effekt. Shortposition im S&P500 Index wird zw. 15:30 und 16:00 wieder etabliert.

/edit2: 15:42 S&P500 Index ebenfalls wieder Short.

Mittwoch, 29. August 2007

Bodenbildung?


Einfluss-Beurteilung
Thematik:Technik
Faktorwert:8
Relevanz:4

In den US-Indices zeichnet sich eine potenzielle Umkehrformation (inverse Schulter-Kopf-Schulter) ab.

Sollte im späteren Handelsverlauf im S&P500 Index die 1450 in Reichweite geraten, sähe ich mich genötigt im S&P500 Index noch vor Börsenschluss - und morgen im SMI - im Vorfeld der Wirtschaftsdaten allenfalls vorübergehend Flat zu gehen.

Das Szenario wird in seiner Intensität hinfällig, falls die Daily-Lows von gestern unterschritten werden.


/edit1: 19:46 Bei einem Stand von über 1453 im S&P500 per 21:45 Uhr würde ich Flat gehen.

/edit2: 23:47 Inverse SKS hat sich bestätigt. Shortposition wurde um 21:08 ausgestoppt.

/edit3: 23:55 Bzgl. SMI werde ich morgen Vormittag entscheiden, ob und wann ich Flat gehen will.

Ausserterminliche US-Leitzinssenkung?

Gerüchte bzgl. einer ausserterminlichen Senkung der Fed-Funds-Rate machen die Runde, welche für die momentan starken US-Futures verantwortlich sein sollen.

Meiner Meinung nach ist ein solcher Zinsschritt nur dann denkbar, wenn die US-Aktienindices die Tiefstände des 7. August nochmals testen bzw. unterschreiten.

Insofern halte ich eine vorterminliche Senkung unter den aktuellen Umständen für ausgeschlossen.

Kurzupdate

Für den heutigen Tag stehen wenig kurstreibende planmässige Events an.
Sollte es seitens Nachrichten zu keinen nennenswerten Publikationen kommen, dürfte es meiner Meinung nach heute nach oben limitiert bleiben.
Allenfalls wird das gestrige Abwärtsmomentum in den USA im späteren Tagesverlauf fortgesetzt.

Wesentlich interessanter wird voraussichtlich der morgige Tag...

Dienstag, 28. August 2007

FOMC Meeting Protokoll...


Einfluss-Beurteilung
Thematik:Sentiment
Faktorwert:-3
Relevanz:4

Hier der Link: FOMC Minutes

Das Protokoll wurde um 20:00 Uhr publiziert und war der Auslöser für die beschleunigte Abwärtsbewegung in den US-Indices.


Die Marktteilnehmer wurden beim Durchlesen des Dokuments offenbar daran erinnert, dass die Fed an den Leitzinsen nichts verändern wird, solange die Aktienmärkte so tun, als wären die Zinsen schon um 50 Basispunkte gesenkt worden.


Oder ganz simpel formuliert... Die Märkte sind im Wechselspiel zwischen Antizipation und Bezweifeln einer allfälligen Zinssenkung.
Je höher die Notierung, desto unwahrscheinlicher eine Zinssenkung... fallende Kurse. Je tiefer die Notierungen, desto wahrscheinlicher eine Zinssenkng.. steigende Kurse.

Folglich ist es an der Zeit davon auszugehen, dass der Greenspan-Put bis auf weiteres ausgedient hat.

Downmove erwartet


Einfluss-Beurteilung
Thematik:Event
Faktorwert:-4
Relevanz:6
Einfluss-Beurteilung
Thematik:Technik
Faktorwert:-8
Relevanz:6

Ein starker Rückgang im US-Konsumentenvertrauen wird zwar bereits erwartet - und dürfte auch entsprechend bereits eskomptiert sein.
Ich rechne jedoch damit, dass die Zahlen trotzdem zu einem Durchbruch des kurzfristigen Aufwärtstrendes nach unten führen dürften. Bzw. die Rising-Wedge/Flag ein Ende findet.

Hinzu kommt, dass seitens Kreditkrise mit der Publikation der Kreditkarten-Defaults zusätzlich Negativmomentum in die Märkte kommen könnte.

Ganz grundsätzlich glaube ich sehr stark, dass die Luft nach oben sehr limitiert ist.

Deshalb neu Short SMI. Eine entsprechende Positionierung im S&P500 erfolgt zw. 15:30 und 16:00 Uhr.

/edit1: 15:42 S&P500 Index ebenfalls wieder Short.

Auf der Lauer...

Zur Zeit überlege ich mir den Neuaufbau einer Shortposition.
Die um 16:00 Uhr anstehenden Wirtschaftsindikatoren werden im Vorfeld noch abgewartet.

Momentan sieht es jedoch ganz danach aus, als würde die temporäre Kursrally heute - zumindest für's erste - ein Ende finden.

/edit1: 13:48 Shortposition wird im SMI und S&P500 Index bereits im Vorfeld der Zahlen zum US-Konsumentenvertrauen neu aufgabaut. More to come...

Montag, 27. August 2007

Ausgangslage

Mit gemischten Gefühlen habe ich heute getan, was ich eigentlich schon am 17. August hätte tun müssen. Flat gehen.
Neutral positioniert lässt sich die momentane Ruhe einiges unbeschwerter betrachten.

Nach wie vor erachte ich die Kreditkrise als sehr schwerwiegend. Diese Thematik wird meiner Meinung nach noch für Monate im negativen Sinne kurstreibend bleiben.
Momentan werden die Anleger jedoch verschont von konkreten Fallbeispielen gefallener Liquiditätsopfer.
Dazu kommt, dass seitens Wirtschaftszahlen ebenfalls wenig bahnbrechendes an die Öffentlichkeit gelangt. Vereinzelte Indikatoren zeugen zudem weiterhin von einer einigermassen stabilen Verfassung der US-Wirtschaft.

Gemessen am verhältnismässig äusserst niedrigen Handelsaufkommen, scheinen vorallem Investoren kleinerer Kapitalklasse in den aktuellen Notierungen günstige Einstiegsniveaus zu sehen. Man fühlt sich zuweilen zudem auf der sicheren Seite, in freudiger Erwartung eines Zinsschrittes der Fed im September.
Die US-Notenbank ist ausserdem schier täglich sehr grosszügig mit ihren Offenmarkt-Transaktionen.

Für mich ist auf dem aktuellen Niveau zwischen 1470 und 1500 im S&P500 Index nach oben der Deckel zu. Es braucht angesichts der Fragilität im Marktgefüge nur den Hauch eines negativen Ereignisses, um Umsätze plus Volatilität wieder explodieren zu lassen.

Insofern beobachte ich das Geschehen relativ eng und positioniere mich wieder Short, sobald entweder seitens Kreditkrise oder sonstiger exogener Einflüsse der gegenwärtige Aufwärtskanal nach unten durchbrochen wird.
Auch ohne nennenswerte Einflussgrössen würde ich den Ausbruch aus dem aktuellen kurzfristigen Aufwärtstrend als negatives Zeichen sehen, was mir perse für eine neuerliche Shortposition reichen würde.
Die dazugehörigen News würden durch einen solchen Downmove von alleine generiert.

Mal abwarten...

Kurzupdate

Einfluss-Beurteilung
Thematik:Event
Faktorwert:-1
Relevanz:2

Besser als erwartete Zahlen zu [Existing Home Sales] bei stabilen Notierungen der US-Indices bis 16:30 würde ich zu Anlass nehmen meine Shortposition zu schliessen und Flat zu gehen.

/edit1: 16:56 Zahlen sind relativ neutral ausgefallen. Märkte ebenfalls kaum beeindruckt. Shortposition wird aufgelöst für SMI und S&P500 Index. Vorerst Flat.

Sonntag, 26. August 2007

Existing Home Sales

Einfluss-Beurteilung
Faktorwert:-7
Relevanz:6

Ein weiterer Rückgang der Verkäufe existierender Häuser ist meiner Meinung nach wahrscheinlich, jedoch nicht besonders ausschlaggebend.
Wichtiger scheint mir, ob der Durchschnittspreis verkaufter Häuser im Juli erneut zugenommen hat.
Dies wäre ein Indiz dafür, dass zunehmend auch höhere Vermögens/Einkommens-Schichten der US-Bevölkerung in einer Finanzierungsschieflage steckt, bzw. auf die Liquidation der Vermögenswerte angewiesen ist.

Es besteht für mich weiterhin kaum Zweifel daran, dass der Einbruch im US-Immobilienmarkt noch keinen Boden gefunden hat.

Insofern sehe ich in diesen - und kommende Woche zusätzlich anstehenden - Zahlen auch den Grund, weshalb ich mich mit der Auflösung meiner Shortposition sehr schwer tue.

Liquidity: Minsky-Moment

Einfluss-Beurteilung
Faktorwert:-9
Relevanz:8

Rückblickend auf die letzten Jahrzehnte konnten sämtliche negativen Einflussfaktoren - nicht einmal die Schocks von 1998 und 2001 - dem langfristigen Aufwärtstrend der US-Börsen (in USDollar bewertet) nichts anhaben.
Das wachsende Vertrauen der Marktteilnehmer in die schützende Hand der Zentralbanken, hat zu einem historisch einmaligen Rückgang der Risikoaversion geführt. Der Grad an Verschuldung und 'Leveraging' hat in der selben Zeit entsprechende Höchststände erreicht.
Fehlende Regulierungs- und Selbstschutzmechanismen haben zusätzlich dazu beigetragen, dass sich breite Teile der US-Bevölkerung immens verschuldeten, basierend auf der Erwartung endlos ansteigender Vermögensanlagebewertungen.

Die Charakterisik des gegenwärtigen 'Minsky-Moments' hat sich anfänglich durch das Implodieren des Hypothekenmarkts geäussert, welcher im folgenden zu ansteigenden Spreads zwischen Zinsen hoch- und minderwertiger Schuldbonität geführt hat.

Zur Zeit findet die Neubewertung von Risiken vornehmlich in den Märkten für Leveraged Buy-Outs (LBO) und Unternehmensanleihen statt. Ein nahes Ende dieser Korrekturphase ist - trotz helfender Hand der US-Notenbank - nicht in Sicht.

Hyman Minsky unterschied in seinen Ausführungen zwischen drei Kategorien von Schuldnern.

1) Gesunde Schuldner, welche Ihre Schuldzinsen und die effektive Schuldrückzahlung durch den eigenen Cashflow entgelten können
2) Spekulative Schuldner, welche lediglich die regelmässigen Schuldzinsen durch den eigenen Cashflow decken können. Diese sind im weiteren auf liquide Kapitalmärkte angewiesen, um am Ende der Laufzeit die Schulden durch einen 'Roll-Over' refinanzieren zu können.
3) 'Ponzi-Borrowers' welche weder die Schuldzinsen noch die effektive Schuldrückzahlung gewährleisten können. Solche Schuldner niedrigster Bonität sind auf ständig steigende Preise der fremdfinanzierten Anlagen angewiesen, um den wachsenden Schuldenberg refinanzieren zu können.

Ein Grossteil der US-Hypothekennehmer ('Ponzi-Borrowers') scheint - angesichts sinkender Immobilienpreise und steigender Hypothekarzinsen - bereits das Zeitliche gesegnet zu haben. Es muss davon ausgegangen werden, dass dieser Säuberungsprozess noch keinen Boden gefunden hat.
Durch die rasant steigende Kreditausfallsquote sind entsprechend zahlreiche Gläubiger in Schieflage geraten, welche ihrerseits wiederum Schuldner bei übergeordneten Kreditgeber höherer Bonität sind.
In diesem Kontext ist zu erwähnen, dass bereits die meisten kleineren und mittleren Gläubiger der 'Ponzi-Borrowers' aus dem Markt geschieden sind. Grosse Fremdfinanzierer wie Countrywide kämpfen derzeit noch mit dem Überleben.

Parallel dazu führen die Ausfälle zu weiteren Kettenreaktionen, da Gläubiger wie Countrywide auch gleichzeitig Schuldner bei Kreditgebern hoher Bonität sind.

Was wir zur Zeit sehen, ist eine Verknappung der Liquidität aufgrund zunehmend wachsenden Misstrauens.
Es ist noch nicht absehbar, inwieweit diese Kreditausfälle an der Bonität qualitativ hochwertiger Unternehmen/Geldgebern kratzen werden.


Ich rechne in hohem Masse mit einer weiteren Verschärfung der Kreditkrise und einer schmerzhaften Schuldendeflation.
Als Konsequenz dieser Erwartungshaltung rechne ich mit heftigen Zinssenkungsschritten bis zum Ende dieses Jahres, bevor es zu einer nachhaltigen Beruhigung der Situation an den Finanzmärkten kommen kann.

Es ist für mich im weiteren nicht auszuschliessen, dass die US-Notenbank an Glaubwürdigkeit verliert, bzw. das Vertrauen in die Bonität der Vereinigten Staaten auf tönernen Füssen steht. Ich würde selbst einen Staatsbankrott der USA nicht gänzlich ausschliessen.