Freitag, 24. August 2007

New Home Sales


Die mit Spannung erwarteten Zahlen zu den Verkäufen neuer Häuser werden meiner Ansicht nach den Abwärtstrend deutlich [-9] untermauern. Etwas unsicher [5] scheint mir jedoch, inwiefern diese Zahlen die Kurse treiben werden.
Ich gehe davon aus, dass die Märkte bis zur Publikation um 16:00 keine besonderen Bewegungen an den Tag legen werden.
Technisch einigermassen brisant scheint mir der ansteigende Keil [-8] bei extrem niedrigen Umsätzen in den US-Leitindices. Das Verlassen dieser Wedge - infolge schwacher Wirtschaftszahlen - dürfte relativ zügig [4] sinkende Notierungen bei überdurschnittlichen Volumen zur Folge haben.

Donnerstag, 23. August 2007

Neues Tool

Zweck des Teils ist die Quantifizierung der kurzfristig relevanten Einflussgrössen.

Wirkungsgrad und Intensität der jeweiligen Einflussgrössen entsprechen meiner subjektiven Wahrnehmung.

Kursziele und Limiten für SMI und S&P500 Index werden ab sofort dynamisch, basierend auf den Einflussgrössen berechnet.
Dadurch soll in Zukunft vermieden werden, dass Limiten und Kursziele völlig willkürlich angepasst werden.

Inkonsequenz ist somit nur noch möglich bei der Festlegung der Einflussgrössen selber.

Ich denke, mit diesem Tool lassen sich die einzelnen relevanten Kurstreiber noch systematischer - und hoffentlich auch objektiver - beurteilen. Die Positionierung wird im Endeffekt auch für mich selber stärker nachvollziehbar.
(ein "Rating" zw. -1 und +1 wäre folglich definitiv eine Flat-Position)


Der Weekly Eyeopener wird nicht mehr aktualisiert, da ich den zusätzlichen Nutzen im Verhältnis zum Aufwand kaum noch sehe. Der Blog ist aktuell genug.

Lessons learned - Vol. 2

Existieren erhebliche Zweifel [Wo ist der Boden?] an der eigenen Positionierung, welche das Verhältnis zwischen erwarteter Gewinnmöglichkeit und Verlustrisiko ungünstig erscheinen lassen, ist die Position vor eventuellen Drawdowns durch strikte Limitierungen zu schützen.

Im Einzelfall Inkonsequent zu sein, mag zwar je nach Situation lohnenswert sein. Steht dies jedoch im Widerspruch zu einem kontrollierten Risk-/Money-Management (Gruss an Hayek), sind einmal gesetzte Limitierungen gefälligst einzuhalten.

In [] die konkreten Umstände der Falsch-Positionnierung.

Ohrfeige

Nach dem gestrigen Closing im S&P500 oberhalb von 1460 eröffnen die hiesigen Börsen mit einem wunderbaren Gap von rund 1 Prozent.
Die Shortposition wird heute zum wahrscheinlich dümmstmöglichen Zeitpunkt geschlossen.

Ein letztes Hintertürchen lasse ich mir jedoch offen. Und zwar wie folgt...

- Der im SMI bis 11:00 erreichte Tageshöchststand +15 Punkte wird das neue obere Limit bilden.
- Analog im S&P500 wird die Upper-Limit aus dem bis 17:30 erreichten Intraday-High + 2 Punkte gebildet.


More to come...


/edit1: 11:00 obere Limite im SMI bei 8839.23

/edit2: 17:45 obere Limite im S&P500 bei 1474.06

Mittwoch, 22. August 2007

Mühsam

Zur Zeit büsse ich dafür, letzten Donnerstag die Buchgewinne nicht mitgenommen zu haben. Sich gegen einen Trend zu stemmen ist das eine. Aber aus blosser Gier sämtliche Überlegungen und Zweifel zu ignorieren, ist schon schier nicht fassbar.

Eigentlich hätte ich es verdient, dass die US-Indices heute noch 1-2 Prozente drauf setzen. Dann tut es morgen auch so richtig weh, die Shortposition vor dem ausbluten zu retten.

Rohrkrepierer

Fehlende Impulse bzw. moderat positive Vorgaben werden zur Zeit in Europa zum Anlass für Kursavancen genommen.

Etwas ärgerlich.
Ich erlaube mir jedoch weiterhin Short zu bleiben, da ich spätestens im Verlauf des US-Handels mit einer Rückführung der Notierungen rechne.

Eine allfällige Flat-Positionnierung kommt für mich zur Zeit sowohl im SMI als auch im S&P500 Index im Sinne einer allfällig nötigen Schadensbegrenzung nur dann in Frage, wenn die Marke von 1460 im S&P500 per Closing überschritten wird.

Schon ärgerlich dass der Ausstieg nicht gepasst hat. Wäre nicht nötig gewesen.

Dienstag, 21. August 2007

Mögliche Kurstreiber

Neben der weiterhin schwelenden Subprime-Thematik, könnten heute möglicherweise Daten zum Detailhandels-Klima den Aktienindices Impulse geben.

- 13:45 Weekly Chain Store Sales
- 15:00 Redbook Retail Average

Auch wenn von diesen Indikatoren nicht immense Bedeutung zugemessen wird, sollte man dennoch die Reaktion der Märkte auf allfällig schwache Detailhandelstendenzen beobachten.
Ein Sensitives Reagieren der US-Futures könnte als Indiz für eine vermehrte Verschiebung der Wahrnehmung hin zu nachfrageseitigen Realwirtschaftlichen Zahlen gesehen werden.

Je nach dem können daraus wichtige Schlüsse auf die zukünftige Relevanz von Einflussgrössen gezogen werden.


Ich erwarte für den heutigen Tag keine Notwendigkeit an der Shortposition etwas zu ändern.


/edit1: 15:09 Beide Publikationen blieben ohne Effekt. Non-Events.

/edit2: 15:22 Gerüchte bzgl. heute schon erfolgender Fed-Zinssenkung sowie Übernahme von Countrywide durch Warren Buffet machen die Runde. Auch beim Eintreffen beider Events sähe ich keinen Grund an der Short-Position etwas zu ändern.

Montag, 20. August 2007

Gratwanderung

Es sieht ganz so aus, als würden die US-Aktienmärkte keine grossen Sprünge nach oben mehr machen. Aus technischer Sicht scheinen die Höchststände des vergangenen Freitags das Ende der Fahnenstange zu sein.
Hinzu kam, dass die Umsätze im Vergleich zum Handelsaufkommen der letzten Woche mickrig waren.

Nach wie vor sehnen sich die Marktteilnehmer nach einer Senkung der Fed-Funds-Rate. Eine solche wird angesichts der Entwicklung der US-Treasuries in hohem Masse antizipiert und auch entsprechend eingepreist.
Für mein Dafürhalten sind die Aktienmärkte in einem zunehmenden Spannungsfeld zw. Hoffnung und Angst gefangen.
Zum einen wird eine baldige Zinssenkung als notwendig erachtet. Entsprechend entstehen daraus temporäre Zins-Hoffnungs-Rallies. Andererseits nimmt dadurch der Druck auf die US-Notenbank ab, und eine Zinssenkung wird folglich wieder unwahrscheinlicher. Ein Teufelskreis.

Der heutige Tag hat meiner Meinung nach deutlich gezeigt, dass nach oben das Potenzial stärker begrenzt ist, als ich dies übers Wochenende noch angenommen habe. Folglich dürfte es zum erneuten Testen der Tiefststände innert relativ kurzer Zeit kommen.

Ich glaube die Entscheidung Short zu bleiben im SMI war zumindest nicht falsch.
Inzwischen bin ich mir relativ sicher, dass die Shortseite auch im sehr kurzfristigen Kontext das grössere Chancenpotenzial aufweist als die Longseite.

Positionierungsdilemma

Meine Positionierung fusst derzeit etwas fragil. An und für sich zweifle ich keine Sekunde daran, dass auf Sicht von 2-4 Wochen die Bodenbildung noch längst nicht abgeschlossen ist. Andererseits "befürchte" ich für diese Woche eine fulminante Fortsetzung des am letzten Freitag initiierten Rebounds.

Die asiatischen Börsen haben die Woche bombastisch eröffnet. Der Yen deutet ebenfalls auf eher rückläufige Volatilität. Erstaunlicherweise sind die US-Futures jedoch im negativen Bereich.

Folglich habe ich mich mit mir selber auf folgenden Kompromiss geeinigt:

Im Bewusstsein dessen, dass die Buchgewinne der letzten zwei Wochen bereits morgen ausradiert sein könnten, bleibe ich Short.
Die obere Limite setze ich relativ eng bzw. knapp oberhalb der Closings vom letzten Freitag...

SMI: 8580 (Relevant ist Notierung um 17:00)
S&P500 Index: 1452 (Relevant ist Notierung um 21:00)


Zw. 16:00 und 16:30 erfolgt intraday ein Kurzupdate bzgl. Lagebeurteilung.

/edit1: 16:27 US-Börse hält sich noch wacker. Mal abwarten...

/edit2: 16:52 Gebe der Sauce noch ein bisschen mehr Zeit. Werde Limits für den SMI um 17:15 überprüfen, statt um 17:00.

/edit3: 17:00 Short-Position wird für den SMI in Erwartung schwächerer US-Notierung heute inkonsequenterweise definitiv unbeachtet obiger Limits beibehalten.